Ernüchternde Bilanz: Mehrheit der "Fachkräfte" verrichtet Hilfsarbeiten
Die deutsche Bundesregierung steht vor einem ernüchternden Befund ihrer Migrationspolitik. Wie aktuelle Zahlen belegen, arbeiten rund 60 Prozent der über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nach Deutschland gekommenen Personen nicht in qualifizierten Positionen. Diese erschreckende Entwicklung wirft ein bezeichnendes Licht auf die verfehlte Einwanderungspolitik der Ampel-Koalition.
Realität weicht dramatisch von politischen Zielen ab
Während Außenministerin Annalena Baerbock ambitioniert von 400.000 qualifizierten Einwanderern pro Jahr träumt, zeichnet die Realität ein völlig anderes Bild. Von den bisher etwa 200.000 Menschen, die 2024 über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ins Land kamen, übt die deutliche Mehrheit Tätigkeiten aus, für die keine besondere Qualifikation erforderlich wäre.
Fragwürdige Definition von "Fachkräften"
Nach dem Gesetz gilt als Fachkraft, wer einen in Deutschland anerkannten oder vergleichbaren Hochschul- oder Berufsabschluss vorweisen kann. Die Praxis zeigt jedoch, dass viele Einwanderer trotz formaler Qualifikation in niedrig qualifizierten Positionen landen - beispielsweise als LKW-Fahrer oder Hilfskräfte.
Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes könnte kaum größer sein.
Indien als Hauptherkunftsland
Bemerkenswert ist die geografische Verteilung der Einwanderer. Mit etwa 20.000 ausgestellten Visa stellt Indien die größte Gruppe. Viele indische Fachkräfte arbeiten tatsächlich in ihren gelernten Berufen, vorwiegend als IT-Spezialisten oder Ingenieure. Weitere wichtige Herkunftsregionen sind die Türkei und der Westbalkan.
Gescheiterte Integration in den Arbeitsmarkt
Die ernüchternden Zahlen werfen grundsätzliche Fragen zur Effektivität der deutschen Einwanderungspolitik auf. Statt den viel beschworenen Fachkräftemangel zu lindern, scheint das Gesetz vor allem den Niedriglohnsektor mit zusätzlichen Arbeitskräften zu versorgen. Diese Entwicklung dürfte kaum im Sinne der ursprünglichen Intention des Gesetzes sein.
Der im Sommer 2023 in Kraft getretene erste Teil der Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sollte durch Bürokratieabbau die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte erleichtern. Die bisherige Bilanz lässt jedoch erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit dieser Maßnahmen aufkommen.
Spurwechsel bleibt Theorie
Auch die viel diskutierte "Spurwechsel"-Regelung, die illegal Eingereisten unter bestimmten Bedingungen einen legalen Aufenthalt ermöglichen soll, erweist sich als wirkungslos. Bezeichnenderweise führen die zuständigen Ministerien nicht einmal Statistiken über die tatsächliche Nutzung dieser Option - ein weiteres Indiz für die mangelnde Durchdachtheit der aktuellen Migrationspolitik.
⚡ Exklusives Experten-Webinar ⚡ Finanzielle SelbstverteidigungLive-Webinar mit Top-Experten am 22.01.2025 um 19:00 Uhr
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik