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21.10.2024
08:31 Uhr

Fethullah Gülen: Tod eines umstrittenen Predigers und Erzfeind Erdogans

Fethullah Gülen: Tod eines umstrittenen Predigers und Erzfeind Erdogans

Fethullah Gülen, der Gründer der nach ihm benannten religiösen Bewegung, ist tot. Wie das der Bewegung nahestehende Medium Herkül am Montag im Onlinedienst X berichtete, verstarb Gülen am Sonntagabend in einem Krankenhaus in den USA. Der 83-jährige Prediger lebte seit Jahren im Exil und war bereits länger in ärztlicher Behandlung.

Ein Leben im Exil

Fethullah Gülen, der in der Türkei als Erzfeind des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gilt, war der Anführer der Gülen-Bewegung, auch bekannt als Hizmet. Diese Bewegung besteht aus verschiedenen Organisationen und zählt weltweit rund vier Millionen Anhänger. Sie betreibt etwa 200 Schulen und behauptet, den modernen Islam fördern zu wollen. Kritiker werfen der Bewegung jedoch Intransparenz vor und bezeichnen sie als Sekte, die den Sturz der säkularen Ordnung der Türkei anstrebe.

Beschuldigungen und Verfolgung

Nach dem gescheiterten Putschversuch gegen die türkische Regierung im Juli 2016, beschuldigten Präsident Erdogan und seine Partei, die AKP, Gülen, den Putsch initiiert zu haben. Die türkische Regierung stufte die Gülen-Bewegung als Terrororganisation ein. Gülen selbst bestritt stets jegliche Beteiligung an dem Putschversuch. Seitdem lebte er im Exil im US-Bundesstaat Pennsylvania, während die Türkei seine Auslieferung forderte.

Gesundheitliche Probleme

Berichten zufolge litt Gülen an mehreren gesundheitlichen Problemen, darunter Demenz, Nierenversagen und Diabetes. Über den genauen Behandlungsverlauf und die Todesursache wurden keine detaillierten Angaben gemacht, jedoch wurde angekündigt, dass die Ärzte in den kommenden Stunden weitere Auskünfte geben würden.

Ein umstrittener Visionär

Gülen wurde von seinen Anhängern als leidenschaftlicher Befürworter des interreligiösen und interkulturellen Austauschs dargestellt. Seine Bewegung, die sich als Hizmet bezeichnet, bedeutet im Türkischen „Dienst“ und legt großen Wert auf Bildung und soziale Projekte. Doch die Bewegung stand auch immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Während einige sie als eine positive Kraft für den modernen Islam sehen, halten andere sie für eine undurchsichtige Organisation mit politischen Zielen.

Die Zukunft der Gülen-Bewegung

Mit dem Tod ihres Gründers stellt sich nun die Frage, wie es mit der Gülen-Bewegung weitergehen wird. Wird sie weiterhin eine bedeutende Rolle im globalen Islam spielen oder wird sie an Bedeutung verlieren? Diese Frage bleibt vorerst unbeantwortet und wird die kommenden Monate und Jahre prägen.

Die politische Landschaft in der Türkei und die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA könnten durch diesen Tod ebenfalls beeinflusst werden. Es bleibt abzuwarten, wie Präsident Erdogan und seine Regierung auf diese Nachricht reagieren werden und welche Auswirkungen dies auf die Anhänger der Gülen-Bewegung haben wird.

In einer Zeit, in der die Welt zunehmend von politischen und religiösen Spannungen geprägt ist, markiert der Tod von Fethullah Gülen das Ende eines Kapitels, das die türkische Politik und die globale islamische Gemeinschaft nachhaltig beeinflusst hat.

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