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13.11.2023
08:04 Uhr

Finanzkrise in deutschen Kliniken: Weihnachtsgeld nur durch Kredite möglich

Finanzkrise in deutschen Kliniken: Weihnachtsgeld nur durch Kredite möglich

Die finanzielle Misere der Krankenhäuser in Deutschland verschärft sich. Wie eine aktuelle Umfrage offenbart, sind nahezu zwei Drittel der Kliniken nicht in der Lage, das tariflich vereinbarte Weihnachtsgeld für ihre Mitarbeiter aus eigenen Mitteln zu zahlen. Stattdessen müssen sie auf Kredite zurückgreifen, um ihre Angestellten zu entlohnen.

Finanzlage düster: Kliniken in der Kreditfalle

Die finanzielle Lage der deutschen Krankenhäuser ist alarmierend. Laut einer Herbstumfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) können 60 Prozent der Kliniken das Weihnachtsgeld nicht aus den regulären Betriebseinnahmen aufbringen. Die Kliniken sind gezwungen, Zuschüsse der Träger in Anspruch zu nehmen, kurzfristige Liquiditätskredite bei Banken aufzunehmen oder beides zu nutzen.

Die Kliniken beschreiben ihre wirtschaftliche Situation mehrheitlich als düster. Zwei Drittel der Allgemeinkrankenhäuser bewerten ihre Lage als "schlecht" (43 Prozent) oder sogar "sehr schlecht" (24 Prozent). Nur ein Prozent der Häuser bezeichnet ihre Situation als "sehr gut".

Leistungseinschränkungen und Personalreduzierungen drohen

Die aktuelle finanzielle Notlage könnte schwerwiegende Folgen haben. 42 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser erwägen, ihr Leistungsangebot in den nächsten sechs Monaten zu reduzieren, indem sie beispielsweise Betten sperren oder Stationen vorübergehend schließen. 23 Prozent der Häuser rechnen mit Einschränkungen beim Leistungsumfang, etwa durch die Verschiebung planbarer Operationen, und 49 Prozent erwägen Personalreduzierungen. Acht Prozent der Kliniken schließen sogar Standortschließungen in den nächsten sechs Monaten nicht mehr aus.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach in der Kritik

DKG-Chef Gerald Gaß kritisiert die aktuelle Politik scharf. Er warnt vor spürbaren Versorgungslücken und sieht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in der Verantwortung. "Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird sich bald für diesen kalten Strukturwandel zum Nachteil der Patientinnen und Patienten verantworten müssen", so Gaß. Er fordert einen vollen Inflationsausgleich und kritisiert die bisherigen Lösungsansätze Lauterbachs als unzureichend. Ab Montag trifft sich die Klinik-Branche zum jährlichen Krankenhaus-Tag in Düsseldorf.

Die finanzielle Notlage der Krankenhäuser ist ein weiteres Beispiel für die Misere, in die die deutsche Politik das Gesundheitssystem geführt hat. Es bleibt abzuwarten, ob die Ampelregierung in der Lage sein wird, die notwendigen Reformen durchzuführen und das Gesundheitswesen in Deutschland nachhaltig zu stärken.

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