Freixenets Kampf gegen die "Klimakrise" - Ein Beispiel für die Überproduktion?
Der renommierte spanische Schaumweinhersteller Freixenet, bekannt für seine Cava-Produktion, sieht sich mit einer Herausforderung konfrontiert, die in den Medien als direkte Folge der sogenannten Klimakrise dargestellt wird. Doch ist dies wirklich der Kern des Problems oder lediglich ein Vorwand, um tiefgreifendere wirtschaftliche Schwierigkeiten zu kaschieren?
Freixenet, ein Weltmarktführer und Teil der Oetker-Gruppe, hat in der Vergangenheit mit einem Exportanteil von 80 Prozent und einem Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2023 beeindruckende Zahlen präsentiert. Ihre aggressive und erotisch aufgeladene Werbung hat Kultstatus erreicht und die Marke Freixenet um vier Prozent wachsen lassen. Doch nun wird von einer beinahe 80-prozentigen Kurzarbeit der Belegschaft aufgrund extremer Trockenheit in der Region Penedès berichtet. Es sei die schlimmste Dürre "seit mutmaßlich 1200 Jahren", so die Darstellung der Medien.
Mit Blick auf die spanische Weinwirtschaft könnte jedoch argumentiert werden, dass die geringere Ernte - trotz der drastischen Zahlen - möglicherweise eine natürliche Regulation der Überproduktion darstellt. Die Notwendigkeit, den Angebotsdruck zu verringern, ist angesichts gefüllter Lager nach der Pandemie und einer guten Vorjahresernte nicht von der Hand zu weisen. Insbesondere könnte dies für spanische Rotweine eine Entspannung des Marktes bedeuten.
Es lohnt sich, einen kritischen Blick auf die Wasserressourcen Spaniens zu werfen. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Spanien auf dem Weg zur Wüstenbildung sei, zeigen die Füllstände der spanischen Wasserspeicher ein anderes Bild. Mit 66,64 Prozent liegen sie über dem zehnjährigen Mittel. Diese Zahlen werfen Fragen auf bezüglich der Darstellung einer unumkehrbaren Klimakatastrophe.
Die Diskussion um die Wasserknappheit an der Mittelmeerküste könnte auch auf eine Übernutzung der Wasserressourcen hindeuten. Der immense Wasserverbrauch durch die Großstadt Barcelona und die Touristenregionen könnte zu einer Verknappung führen, die die Bewässerung der Weingärten in Trockenperioden erschwert. Hier wäre eine nachhaltige politische Initiative zur besseren Verteilung der Wasserressourcen angebracht, anstatt vorschnell den Klimawandel verantwortlich zu machen.
Was die Versorgung mit Cava angeht, so scheint keine Gefahr eines Engpasses zu bestehen. Freixenet plant, die Rohstoffbasis zu erweitern und Traubenmaterial aus ganz Spanien zu nutzen. Zudem sollen die Qualitätskriterien angepasst werden, um den Auspressgrad der Trauben zu erhöhen - eine Maßnahme, die auch im internationalen Kontext keine Seltenheit ist.
Es bleibt die Frage, ob die Klimakrise nicht vielleicht als bequeme Ausrede dient, um von der Tatsache abzulenken, dass Cava - trotz aller Marketingstrategien - letztlich ein Massenprodukt ist. Die wirklichen Herausforderungen der spanischen Weinwirtschaft könnten daher eher in einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Produktions- und Vertriebspolitik liegen, als in einer pauschalen Schuldzuweisung an das Klima.
Im Angesicht dieser Entwicklungen sollte die deutsche Politik eine klare Position beziehen und sich für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik einsetzen, die sowohl die Umwelt als auch die Interessen der Verbraucher und Produzenten berücksichtigt. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung sich von ideologischen Scheuklappen befreit und den Blick für die realen wirtschaftlichen Zusammenhänge schärft. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft die Qualität und Verfügbarkeit von Produkten wie Cava nicht durch kurzfristige politische Entscheidungen oder irreführende Klimanarrative gefährdet werden.
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