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05.12.2024
07:54 Uhr

Gesundheitsrisiken durch Insekten als Lebensmittel: Spanische Wissenschaftler schlagen Alarm

Gesundheitsrisiken durch Insekten als Lebensmittel: Spanische Wissenschaftler schlagen Alarm

Während die EU-Kommission im Januar 2023 die Zulassung von Insekten als Lebensmittel weiter vorangetrieben hat, warnen spanische Forscher nun eindringlich vor möglichen Gesundheitsgefahren. Die Wissenschaftler der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität León haben in einer umfassenden Studie beunruhigende Erkenntnisse gewonnen, die das überstürzte Vorgehen der EU-Bürokraten in einem kritischen Licht erscheinen lassen.

EU treibt Insekten-Agenda voran

Mit der Durchführungsverordnung 2023/5 hat die EU-Kommission mittlerweile vier verschiedene Insektenarten für den Verzehr freigegeben: Die Hausgrille, Larven des Getreideschimmelkäfers, den Mehlkäfer sowie die Wanderheuschrecke. Diese Entwicklung wird von der UN-Ernährungsorganisation FAO aktiv unterstützt - angeblich als Strategie gegen den weltweiten Hunger.

Alarmierende Forschungsergebnisse aus Spanien

Das renommierte Forscherteam um Carlos Alonso Calleja kommt zu dem Schluss, dass deutlich mehr Untersuchungen nötig wären, bevor Insekten in größerem Umfang in die menschliche Nahrungskette eingeführt werden sollten. Ihre Studie offenbart eine Reihe bedenklicher Gesundheitsrisiken:

  • Chitin aus dem Exoskelett der Tiere könnte ernährungsfeindlich wirken
  • Tannine können die Proteinverfügbarkeit stark einschränken
  • Phytate und Oxalate behindern die Aufnahme lebenswichtiger Mineralstoffe
  • Saponine stören die Verdauung und können zu Hypoglykämie führen

Schwerwiegende gesundheitliche Folgen möglich

Besonders besorgniserregend erscheinen die möglichen langfristigen Auswirkungen des Insektenverzehrs. Die Wissenschaftler warnen vor kryptotoxischen Insekten, die Steroidhormone wie Testosteron enthalten können. Ein regelmäßiger Konsum könnte zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen:

  • Wachstumsverzögerungen
  • Verminderte Fruchtbarkeit
  • Vermännlichung bei Frauen
  • Lebererkrankungen bis hin zu Krebs

Allergierisiken werden unterschätzt

Ein weiterer kritischer Aspekt, den die EU-Kommission offenbar nicht ausreichend berücksichtigt hat, ist das erhebliche Allergiepotenzial vieler Insektenarten. Die Forscher weisen auf verschiedene Proteine hin, die schwere allergische Reaktionen auslösen können.

Die überstürzte Einführung von Insekten in unsere Nahrungskette könnte sich als fahrlässiger Feldversuch am europäischen Verbraucher erweisen.

Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse werfen ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle EU-Politik, die offenbar mehr von ideologischen Überzeugungen als von fundierter Forschung getrieben zu sein scheint. Während traditionelle Lebensmittel immer strengeren Kontrollen unterliegen, werden neuartige Nahrungsmittel wie Insekten trotz erheblicher Bedenken der Wissenschaft übereilt zugelassen.

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