Gold und Silber als sichere Häfen: Nach Israel-Angriff eröffnen sich Chancen für Anleger
Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten, bei denen der Iran Israel mit Drohnen und Raketen attackierte, haben nicht nur geopolitische Spannungen verschärft, sondern könnten auch auf den Finanzmärkten spürbare Auswirkungen haben. Spezialisten im Bereich der Edelmetalle wie Gold und Silber sehen aktuell eine mögliche Einstiegsgelegenheit für Anleger, da es infolge des Konflikts zu einem Verkauf von Edelmetallbeständen kommen könnte.
Unruhen im Nahen Osten - ein Weckruf für Edelmetallinvestoren
Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran ist eine deutliche Erinnerung daran, dass geopolitische Unsicherheiten jederzeit eskalieren können. Dies führt zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen, zu denen traditionell Gold und Silber zählen. Laut Peter Spina, dem Gründer von GoldSeek.com und SilverSeek.com, könnte die Angst vor weiteren Eskalationen zu einem Ausverkauf an den Finanzmärkten führen, der auch Edelmetalle betrifft. Anleger, die ihre Verluste decken möchten, könnten dazu neigen, ihre Bestände zu veräußern, was wiederum die Preise für Gold und Silber drücken würde.
Gold und Silber: Langfristige Aussichten bleiben positiv
Trotz der kurzfristigen Turbulenzen sind Experten langfristig weiterhin optimistisch, was die Entwicklung der Edelmetallpreise angeht. Die Bank of America prognostiziert für das vierte Quartal einen Goldpreis von durchschnittlich 2.500 US-Dollar pro Unze und sieht Potenzial für einen Anstieg auf 3.000 US-Dollar bis zum Jahr 2025. Auch für Silber werden positive Entwicklungen erwartet, getrieben durch niedrigere Zinssätze und eine steigende Industrienachfrage, insbesondere aus dem Bereich der Photovoltaik.
Die Rolle von Gold und Silber in unsicheren Zeiten
Gold und Silber haben sich historisch als Schutz gegen geopolitische Risiken und Marktunsicherheiten bewährt. In Zeiten, in denen die Politik der Zentralbanken und globale Spannungen wie im Nahen Osten oder in der Ukraine für Unsicherheit sorgen, wenden sich Investoren vermehrt diesen bewährten Werten zu. Jürg Kiener von Swiss Asia Capital und Marko Behring von der Fürst Fugger Privatbank bekräftigen diese Ansicht und sehen in Gold und Silber nicht nur einen Schutz, sondern auch eine Investitionsmöglichkeit mit Potential für Wertsteigerung.
Ein strategisches Fenster öffnet sich
Die aktuellen Geschehnisse könnten für strategisch denkende Anleger ein Fenster öffnen, um in Edelmetalle zu investieren. Die mögliche "Kriegsangst-Prämie", von der Spina spricht, ist ein Faktor, der in den kommenden Wochen und Monaten eine Rolle spielen könnte. Es ist eine Zeit, in der Anleger, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen, belohnt werden könnten.
Ein kritischer Blick auf die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen
Die Entwicklungen im Nahen Osten sind nur ein Beispiel dafür, wie schnell sich die geopolitische Lage ändern und direkten Einfluss auf die Finanzmärkte nehmen kann. In Deutschland und weltweit müssen Anleger ihre Portfolios kritisch prüfen und gegebenenfalls anpassen, um sich vor den unvorhersehbaren Wellen der Politik zu schützen. Die Ereignisse zeigen, dass traditionelle Werte wie Gold und Silber in Zeiten der Krise von unschätzbarem Wert sein können.
Disclaimer: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die hier geäußerten Meinungen und Einschätzungen sind die des Autors und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten von Kettner Edelmetalle oder anderen Institutionen wider.
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