Goldpreis erreicht neues Allzeithoch von über 2.600 Dollar – Ursachen und Auswirkungen
Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch erreicht und ist heute über 2.600 Dollar gestiegen. Diese bemerkenswerte Entwicklung wirft Fragen auf: Was sind die Gründe für diesen Anstieg und welche Auswirkungen sind zu erwarten? Ein Blick auf die jüngsten Ereignisse und Expertenmeinungen gibt Aufschluss.
Die Rolle der Zinspolitik der Fed
Am Mittwochabend senkte die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen um 0,50 Prozentpunkte, wodurch die Zinsspanne nun bei 4,75 % bis 5,00 % liegt. Diese Maßnahme führte zu einem deutlichen Anstieg des Goldpreises. Zwei weitere Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte wurden für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Die fallenden Anleiherenditen, die in negativer Korrelation zum Goldpreis stehen, haben ebenfalls zu diesem Anstieg beigetragen.
Die Zinssenkungshoffnungen, die auf die jüngste Entscheidung der Fed zurückzuführen sind, haben den Goldpreis weiter nach oben getrieben. Der Optimismus der Anleger bezüglich weiterer Zinssenkungen im Jahr 2025 scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen.
Expertenmeinungen und Prognosen
Die Rohstoffexperten der Commerzbank haben eine aktuelle Analyse veröffentlicht, in der sie den jüngsten Anstieg des Goldpreises auf über 2.600 USD je Feinunze besprechen. Sie weisen darauf hin, dass die Erwartungen an weitere Zinssenkungen den Goldpreis weiterhin stützen könnten. Allerdings sehen sie die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte eher im Dezember.
Auch der Finanznachrichtendienst Bloomberg kommentiert den Anstieg des Goldpreises im Nachgang der Zinssenkung der Fed. Robert Crayfourd, Co-Manager des CQS Natural Resources Growth & Income Fund, erwartet weiteren Schub durch Investoren aus dem ETF-Bereich. Goldman Sachs prognostiziert einen Preisanstieg auf 2.700 Dollar pro Unze bis Anfang nächsten Jahres, während Citigroup den Goldpreis Mitte 2025 bei 3.000 Dollar sieht.
Zentralbanken und geopolitische Faktoren
Ein weiterer stützender Faktor für den Goldpreis ist der massive Goldaufkauf durch Zentralbanken weltweit, insbesondere in Asien. Die westlichen Sanktionen gegen die russische Zentralbank haben zu einer Abkehr asiatischer Zentralbanken vom westlichen Zahlungssystem geführt. Diese Entwicklung könnte den Goldpreis weiterhin stützen, da Gold als sichere Anlageform gegenüber westlichen Sanktionen betrachtet wird.
China: Ein schwächelnder Nachfragemotor
Die Nachfrage nach Gold in China, einem der größten Abnehmerländer, schwächelt derzeit. Trotz dieses Rückgangs erreicht der Goldpreis neue Rekordhochs. Bloomberg berichtet, dass der Anstieg des Goldpreises die Verbraucher in China in Schach hält und die Vorweihnachtszeit trübt, die normalerweise eine umsatzstarke Zeit für Schmuckhändler ist. Der wirtschaftliche Abschwung und der Vertrauensverlust in China haben den Einzelhandelsumsatz beeinträchtigt.
Dennoch ziehen Barren und Münzen weiterhin Investoren an, die nach einer sicheren Wertanlage suchen. Die wirtschaftlichen Probleme Chinas und der Druck auf das persönliche Einkommen verschlechtern jedoch die Ausgabenaussichten.
Fazit
Der aktuelle Anstieg des Goldpreises auf über 2.600 Dollar ist das Ergebnis einer Kombination aus Zinssenkungen der Fed, fallenden Anleiherenditen, geopolitischen Faktoren und der Nachfrage durch Zentralbanken. Trotz der schwächelnden Nachfrage in China bleibt Gold eine attraktive Anlageform, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Prognosen der Experten deuten darauf hin, dass der Goldpreis auch in Zukunft weiter steigen könnte.
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