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Kettner Edelmetalle
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21.02.2025
16:52 Uhr

Goldstrom in die USA: Schweiz liefert Rekordmenge - China geht leer aus

Ein bemerkenswerter Wandel vollzieht sich derzeit auf dem internationalen Goldmarkt. Die Schweiz, bekannt als globales Drehkreuz für Edelmetalle, verzeichnete im Januar einen regelrechten Exodus von Gold in Richtung USA. Nicht weniger als 192 Tonnen des begehrten Edelmetalls, im Wert von etwa 17 Milliarden US-Dollar, wurden über den Atlantik verschifft.

USA dominiert Schweizer Goldexporte

Diese außergewöhnliche Entwicklung wirft Fragen auf. Während die Vereinigten Staaten einen beispiellosen Goldrausch erleben, brechen die Lieferungen in traditionelle Absatzmärkte dramatisch ein. China, normalerweise ein Hauptabnehmer Schweizer Goldexporte, erhielt im Januar lediglich 200 Kilogramm - ein geradezu lächerlicher Bruchteil der üblichen Menge von 28 Tonnen pro Monat.

Indische Nachfrage bricht ein

Auch der indische Subkontinent, bekannt für seine kulturell verankerte Goldaffinität, verzeichnete einen massiven Einbruch. Statt der gewohnten 22 Tonnen wurden magere 1,6 Tonnen geliefert. Diese Entwicklung könnte als Vorbote einer fundamentalen Neuordnung des globalen Goldmarktes interpretiert werden.

Schweizer Raffinerien unter Hochdruck

Die eidgenössischen Goldschmelzen, die bis zu zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach Feingold bedienen, arbeiten derzeit unter Volllast. Die Importzahlen belegen dies eindrucksvoll: 286 Tonnen Gold wurden im Januar in die Schweiz eingeführt, wobei die Vereinigten Arabischen Emirate mit 32 Tonnen den Löwenanteil stellten.

Diese massive Goldverlagerung in die USA könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten scheint das Bestreben zu wachsen, physisches Gold in "sicheren Häfen" zu konzentrieren.

Kritische Betrachtung der Entwicklung

Diese Entwicklung wirft ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle Weltlage. Während die westliche Welt, allen voran die USA, ihre Goldreserven massiv aufstockt, werden die aufstrebenden Märkte wie China und Indien regelrecht ausgebremst. Dies könnte als Teil einer größeren wirtschaftspolitischen Strategie verstanden werden, die darauf abzielt, die Vormachtstellung des Dollars durch massive Goldreserven zusätzlich abzusichern.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass Deutschland mit 9 Tonnen zu den bedeutenden Goldlieferanten der Schweiz zählt - ein weiteres Indiz dafür, wie sehr sich die traditionellen Goldströme derzeit verschieben. In Zeiten, in denen die Ampelregierung die deutsche Wirtschaft mit ihrer ideologiegetriebenen Politik systematisch schwächt, erscheint diese Entwicklung besonders bedenklich.

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