Goldströme verschieben sich: Massive Goldtransfers nach Großbritannien
Die jüngsten Entwicklungen auf dem internationalen Goldmarkt zeigen bemerkenswerte Verschiebungen der globalen Goldströme. Besonders auffällig: Großbritannien hat sich in den vergangenen Monaten zu einem der wichtigsten Abnehmer von Schweizer Gold entwickelt - eine Entwicklung, die Marktbeobachter aufhorchen lässt.
Dramatischer Anstieg der britischen Goldimporte
Die aktuellen Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung offenbaren einen bemerkenswerten Trend: Allein in den Monaten September und Oktober flossen nicht weniger als 52 Tonnen Gold von der Schweiz nach Großbritannien. Im Oktober erreichten die Lieferungen mit 31,9 Tonnen einen neuen Höchststand - ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vormonat.
China zieht sich zurück - Verschiebung der Machtverhältnisse?
Während die Goldnachfrage im Westen deutlich anzieht, zeigt sich bei der chinesischen Nachfrage eine auffällige Zurückhaltung. Die Lieferungen in das Reich der Mitte sind auf magere 5 Tonnen geschrumpft - ein dramatischer Rückgang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024, als noch durchschnittlich 43 Tonnen monatlich nach China flossen.
Diese Entwicklung könnte als deutliches Signal für eine Neuordnung der globalen Goldmärkte interpretiert werden. Der Westen scheint sich gegen mögliche wirtschaftliche Verwerfungen zu wappnen.
Vereinigte Arabische Emirate als Schlüsselakteur
Bemerkenswert ist die Rolle der Vereinigten Arabischen Emirate, die sich zum größten Goldlieferanten der Schweiz entwickelt haben. In nur vier Monaten lieferten die Emirate 63 Tonnen Gold in die Eidgenossenschaft - ein klares Zeichen für die zunehmende Bedeutung der Golfregion im internationalen Goldhandel.
Weitere wichtige Entwicklungen im Überblick:
- Indiens Goldnachfrage verdoppelte sich im Vergleich zum Vormonat auf 11,7 Tonnen
- Die USA und die VAE erhielten jeweils etwa 9 Tonnen Schweizer Gold
- Die Gesamtexporte der Schweiz beliefen sich auf 86,8 Tonnen im Wert von 6,7 Mrd. Euro
Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob wir Zeugen einer strategischen Neuausrichtung der westlichen Finanzwelt werden. Die massive Goldverlagerung nach Großbritannien könnte als Vorbereitung auf kommende wirtschaftliche Turbulenzen interpretiert werden - möglicherweise auch als Absicherung gegen die zunehmend instabile Währungspolitik der großen Notenbanken.
Besonders besorgniserregend erscheint in diesem Zusammenhang der starke Rückgang der Goldbestände an der US-Warenterminbörse COMEX. Dies könnte ein Indikator für ein schwindendes Vertrauen in das papierbasierte Finanzsystem sein.
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