Hurrikan Milton bringt Ukraine-Gipfel ins Wanken: Bidens Deutschlandbesuch verschoben
Der Hurrikan "Milton" hat die geplanten westlichen Strategie-Treffen zur Unterstützung der Ukraine erheblich durcheinandergebracht. US-Präsident Joe Biden hat aufgrund des erwarteten Wirbelsturms seinen Besuch in Deutschland abgesagt. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die dringend benötigte Militärhilfe an die Ukraine.
Absage des Deutschlandbesuchs
Das Weiße Haus teilte mit, dass Präsident Biden seine Reise nach Berlin am kommenden Wochenende wegen des Hurrikans absagen musste. Auch das Treffen der militärischen Unterstützer der Ukraine im US-Stützpunkt Ramstein wird ohne Bidens persönliche Teilnahme stattfinden. Diese Absagen haben die geplanten Gespräche über den sogenannten "Siegesplan" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ins Wanken gebracht.
Reaktionen aus Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte Verständnis für Bidens Entscheidung. In der Sendung "RTL Direkt spezial – Am Tisch mit Olaf Scholz" erklärte er: "Wenn in meinem Land solche Unwetter wüteten, dann würde ich auch diese Entscheidung treffen." Scholz betonte, dass das Treffen sehr wichtig gewesen wäre, jedoch nachgeholt werde. Biden kündigte ein Telefonat mit Scholz an, um einen Ersatztermin zu finden.
Internationale Auswirkungen
Auch Außenminister Antony Blinken sagte seine Reise nach Deutschland ab. Neben Biden und Scholz hätten auch der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron an den Gesprächen teilnehmen sollen. Die Absage dieser wichtigen Treffen lässt die Zukunft der westlichen Unterstützung für die Ukraine ungewiss erscheinen.
Selenskyjs Siegesplan
Der sogenannte Siegesplan von Präsident Selenskyj sieht vor, mit westlicher Hilfe den militärischen Druck auf Russland zu erhöhen. Kiew fordert weitreichende Waffenlieferungen aus den USA und Großbritannien, um auch Militärziele im russischen Hinterland angreifen zu können. Zudem hofft die Ukraine auf eine Aufnahme in die NATO oder zumindest auf starke Sicherheitsgarantien.
Verschiebung des Friedensgipfels
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rechnet Kiew bereits mit einer Verschiebung des für November geplanten zweiten Friedensgipfels. Eine Beraterin im Präsidialamt, Darija Sariwna, erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal "Telegraf", dass ein Novembertermin wohl nicht zu halten sei. Der Gipfeltermin könne erst nach inhaltlichen Vorbereitungen festgelegt werden.
Militärische Lage in der Ukraine
Militärisch steht die Ukraine weiterhin unter Druck. Im Osten rücken russische Truppen trotz hoher Verluste in eine Ortschaft nach der anderen vor. Die Ukraine hofft, solange in Washington noch der ihr wohlgesonnene Biden amtiert, mit diplomatischen Initiativen voranzukommen.
Die Absage der internationalen Treffen und die unklare Zukunft der westlichen Unterstützung werfen jedoch erhebliche Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird und ob ein neuer Termin für die wichtigen Gespräche gefunden werden kann.
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