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14.08.2023
07:00 Uhr

Insolvenzwelle in Deutschland: Alarmstimmung in der Wirtschaft trotz grüner Versprechen

Deutschland erlebt derzeit eine Welle von Insolvenzen, die Alarmstimmung in der Wirtschaft auslöst. Während die Unternehmen mit steigenden Kosten und einer nachlassenden Konjunktur zu kämpfen haben, scheint Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Lage herunterzuspielen.

Insolvenzen auf dem Vormarsch

Laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lag die Zahl der gemeldeten Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Juli bei 1.025 - ein Anstieg von 44% im Vergleich zum Vorjahr. Steffen Müller, Leiter der Abteilung Strukturwandel und Produktivität des IWH, erwartet für die Monate August und September keinen wesentlichen Anstieg der Insolvenzzahlen. Doch die Realität sieht anders aus: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt seit August 2022 kontinuierlich an.

Steigende Kosten und fehlende Planungssicherheit

Ein Hauptgrund für die Zunahme der Unternehmensinsolvenzen ist die Belastung, die Unternehmen im Jahr 2022 zu schultern hatten. Steigende Energie- und Rohstoffpreise, höhere Finanzierungskosten durch die Zinswende und eine nachlassende Konjunktur setzen die Unternehmen unter Druck. Hinzu kommt eine fehlende Planungssicherheit, bedingt durch nicht kalkulierbare Energiekosten, explodierende Materialkosten und eine komplizierte Bürokratie sowie hohe Unternehmenssteuern.

Die Rolle der Grünen

Trotz dieser düsteren Aussichten scheint Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Situation zu verharmlosen. Er behauptet, seine Arbeit sei das Beste, was er in seinem politischen Leben getan habe und zeigt sich stolz auf seine Leistung. Doch das von Habeck versprochene grüne Wirtschaftswunder bleibt aus. Stattdessen führen die Maßnahmen der Grünen zur Deindustrialisierung, zur Flucht der Industrie aus Deutschland und zu steigenden Insolvenzen.

Die Auswirkungen des Inflation Reduction Act

Auch auf internationaler Ebene gibt es Bedenken. Der Inflation Reduction Act aus den USA führt zu großer Anspannung in Europa und Deutschland. Die EU äußert ernsthafte Bedenken hinsichtlich der diskriminierenden Bestimmungen des Gesetzes und der darin vorgesehenen wettbewerbsverzerrenden Subventionen. Ein aktuelles Beispiel für die Abwanderung deutscher Unternehmen ist der Solarhersteller Meyer-Burger, der sich entschieden hat, zukünftige Investitionen in den USA zu tätigen.

Die Notwendigkeit einer Generalüberholung

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank, sieht die Notwendigkeit einer Generalüberholung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Es müsse darüber nachgedacht werden, wie mehr Wirtschaftswachstum für mehr Wohlstand möglich sei. Dabei müsse das Ziel sein, langfristig attraktiver für Unternehmen und Investoren zu werden.

Die aktuelle Situation in Deutschland zeigt deutlich, dass es dringend notwendig ist, die wirtschaftspolitischen Prioritäten zu überdenken und den Fokus auf die Stärkung der Wirtschaft und die Unterstützung der Unternehmen zu legen.

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