Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
13.09.2023
14:04 Uhr

Japan: Der Kampf um digitale Identität und Privatsphäre

Die japanische Regierung plant, die Nutzung der digitalen Identifikationsnummer, auch bekannt als "My-Number-Karten", zu erweitern. Diese 12-stellige Nummer, die jedem japanischen Bürger zugeteilt wurde, wird bisher nur von 15% der Bevölkerung genutzt, hauptsächlich aufgrund von Datenschutzbedenken. Nun sollen die Japaner diese digitale Identität bei Veranstaltungen vorzeigen müssen, was zu einer erheblichen Kontroverse führt.

Die Debatte um digitale Identität

Das Vorhaben des Digitalisierungsministers, der sich großer Beliebtheit beim Weltwirtschaftsforum erfreut, ist klar: Die Nutzung der digitalen ID soll gefördert werden. Die japanische Digitalagentur plant sogar einen Test zur Nutzung der staatlich ausgestellten digitalen Identifikationsnummern im Veranstaltungsbereich. Dabei soll unter anderem die Effizienz von Identitätskontrollen untersucht werden.

Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Altersüberprüfung vor dem Ausschank von alkoholischen Getränken und Verhinderung des Weiterverkaufs von personalisierten Eintrittskarten. Doch trotz dieser scheinbaren Vorteile bleiben die Datenschutzbedenken bestehen.

Die Rolle des Weltwirtschaftsforums

Die Initiative der japanischen Regierung fügt sich nahtlos in die globale Initiative ID202 ein. Diese gemeinnützige Organisation, finanziert von Microsoft, Accenture, der Impfallianz Gavi und der Rockefeller Stiftung, hat das Ziel, jedem Erdenbürger eine biometrisch verknüpfte digitale Identität zu geben.

Das Weltwirtschaftsforum spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem es als Plattform und Antreiber für das globale Projekt dient. Es bringt große IT-Konzerne, Regierungen und internationale Organisationen zusammen und versorgt sie mit Impulsen.

Kritik und Bedenken

Es ist offensichtlich, dass die digitale Identität das Ende jeglicher Privatsphäre bedeuten könnte. Trotz aller Beteuerungen von Sicherheit und Vertraulichkeit der Daten, besteht die Gefahr, dass unter dieser Identität alles abrufbar wird, was ein Mensch tut und je getan hat.

Die japanische Regierung hält jedoch an ihrem Plan fest, die Nutzung der digitalen ID zu fördern. Sie bietet Geldprämien für die Nutzung der Karten an und plant, sie ab dem nächsten Jahr für den Zugang zur Krankenversicherung verpflichtend zu machen.

Fazit

Die Strategie zur Durchsetzung der digitalen Identitäten ist global koordiniert. Wenn die Bürger nicht einsehen, dass diese alles viel besser machen, und sie nicht nutzen, dann werden sie eben dazu genötigt. Die Frage ist, ob der Preis, den wir für diese "Verbesserung" zahlen, nicht zu hoch ist. Der Verlust der Privatsphäre ist ein hoher Preis für eine vermeintliche Effizienzsteigerung.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Japan entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die globale Diskussion um digitale Identitäten haben wird.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“