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19.05.2024
11:15 Uhr

Joachim Steinhöfel: Ein Anwalt im Kampf für die Meinungsfreiheit

Joachim Steinhöfel: Ein Anwalt im Kampf für die Meinungsfreiheit

Die Meinungsfreiheit im Internet ist ein hohes Gut, das in der heutigen Zeit zunehmend unter Druck gerät. Joachim Steinhöfel, ein Anwalt für Wettbewerbs- und Medienrecht, setzt sich vehement für dieses Grundrecht ein. Mit Erfolgen gegen soziale Giganten wie Facebook und Youtube hat er sich einen Namen gemacht. In einem aktuellen Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung legt er dar, wie die Meinungsfreiheit in Deutschland seiner Ansicht nach bedroht wird und wie er gegen Zensur und staatliche Bevormundung vorgeht.

Meinungsfreiheit mehr als nur ein Recht

Steinhöfel, der sich selbst als "Pitbull in Robe" bezeichnet, sieht die Meinungsfreiheit nicht nur als ein Recht, sondern als eine Säule der Demokratie. Er kritisiert, dass der deutsche Staat seit der Flüchtlingskrise 2015 und verstärkt während der Corona-Pandemie zunehmend autoritär gegen Kritiker vorgehe. Insbesondere die Zensur von Meinungen, die nicht mit den Ansichten der WHO oder des Paul-Ehrlich-Instituts übereinstimmen, sieht er als Angriff auf die Meinungsfreiheit.

Steinhöfels Kampf gegen Plattformen und Regierung

Steinhöfel hat in der Vergangenheit mehrfach soziale Plattformen wie Youtube und Facebook abgemahnt und sogar gerichtliche Erfolge erzielt. So konnte er etwa die Wiederherstellung des Youtube-Kanals #allesdichtmachen erreichen, der auf die Folgen der Covid-Maßnahmen aufmerksam machte und aus den Suchergebnissen entfernt worden war. Auch gegen die Bundesregierung ging Steinhöfel vor und konnte vor dem Bundesverfassungsgericht einen Erfolg für die Meinungsfreiheit verbuchen.

Der Einfluss von Correctiv und staatliche Einmischung

Ein besonderes Dorn im Auge sind Steinhöfel die Aktivitäten der Rechercheplattform Correctiv, die in Zusammenarbeit mit Facebook Faktenchecks durchführt. Steinhöfel wirft Correctiv vor, Meinungen statt Fakten zu checken und somit das Recht auf freie Meinungsäußerung zu untergraben. Er kritisiert die finanzielle Unterstützung von Correctiv durch den deutschen Staat und sieht darin eine Gefahr für die Unabhängigkeit der Presse.

Die Rolle der Justiz und NGO

Steinhöfel plädiert dafür, die Justiz besser auszustatten, anstatt Millionen in NGOs zu pumpen, die sich mit "Hass und Hetze" befassen. Er hinterfragt die Effektivität dieser Organisationen und betont die Wichtigkeit einer unabhängigen Justiz, die sich mit strafbaren Inhalten auseinandersetzt.

Ein Anwalt als Mahner und Kämpfer

Joachim Steinhöfel, der auch als Journalist und Autor tätig ist, mahnt, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland so schlecht stehe wie lange nicht mehr. Die Verschlechterung der Situation sieht er in der Bevormundung durch soziale Netzwerke und im gesellschaftlichen und sozialen Druck begründet, der freie Äußerungen mit schwerwiegenden Konsequenzen ahndet.

Steinhöfel steht mit seiner Haltung nicht allein. Kommentare in der Neuen Zürcher Zeitung und andere Berichte unterstreichen die zunehmende Besorgnis über den Zustand der Meinungsfreiheit in Deutschland. Während einige die Meinungsfreiheit als gefährdet ansehen, betonen andere, dass Freiheit nur dort herrscht, wo man auch Anstoß erregen darf.

Traditionelle Werte und Meinungsfreiheit

In einer Zeit, in der die deutsche Gesellschaft durch neue soziale Bewegungen und politische Entscheidungen herausgefordert wird, betont Steinhöfel die Wichtigkeit von traditionellen Werten und einer starken Meinungsfreiheit. Er sieht in der kritischen Auseinandersetzung mit der aktuellen Politik und sozialen Entwicklungen einen Weg, um die deutsche Gesellschaft zu stärken und zusammenzuhalten.

Steinhöfel bleibt ein wachsamer Verteidiger der Meinungsfreiheit und ein kritischer Beobachter der politischen Landschaft in Deutschland. Sein Engagement und seine juristischen Erfolge sind ein Zeichen dafür, dass der Kampf für dieses Grundrecht weiterhin von größter Bedeutung ist.

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