
Kongo versinkt im Chaos: UN-Sicherheitsrat soll eingreifen - Ruanda unter Verdacht der Kriegstreiberei
Die dramatische Situation im Ostkongo spitzt sich weiter zu. Die Demokratische Republik Kongo (DRC) hat nun den UN-Sicherheitsrat um dringende Hilfe gebeten, während die Rebellenmiliz M23 zusammen mit mutmaßlich ruandischen Truppen weiter vorrückt. Ein Szenario, das fatal an die dunkelsten Kapitel der afrikanischen Geschichte erinnert.
Ruanda als Kriegstreiber? Die Indizien verdichten sich
Die kongolesische Außenministerin Therese Kayikwamba Wagner wandte sich in dramatischen Worten an den UN-Sicherheitsrat. Die Lage sei äußerst ernst, denn die Rebellenmiliz M23 würde gemeinsam mit ruandischen Soldaten im Osten des Landes operieren. Während Ruandas UN-Botschafter Ernest Rwamucyo diese Vorwürfe mit fadenscheinigen Argumenten zurückweist, sprechen die Fakten eine andere Sprache.
Humanitäre Katastrophe nimmt erschreckende Ausmaße an
Die Zahlen sind alarmierend: Mehr als sieben Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Allein im Januar dieses Jahres mussten über eine halbe Million Menschen ihre Heimat verlassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz berichtet von überfüllten Krankenhäusern, in denen innerhalb von nur 24 Stunden mehr als 100 neue Patienten aufgenommen werden mussten.
Die Stadt Goma im Kreuzfeuer der Gewalt
Besonders dramatisch ist die Lage in der Großstadt Goma. UN-Vertreterin Vivian van de Perre berichtet von schweren Waffen, mit denen die Stadt seit Tagen unter Beschuss genommen wird. Die Zivilbevölkerung wird getötet, verletzt und traumatisiert - ein Kriegsverbrechen, das nach Ansicht vieler Beobachter nicht ungesühnt bleiben darf.
Die Rolle Chinas wirft Fragen auf
Besonders brisant erscheint in diesem Zusammenhang die zunehmende militärische Kooperation zwischen China und Ruanda. Peking hat erst kürzlich seinen ersten Verteidigungsattaché in Ruanda ernannt und gewährt dem Land großzügige wirtschaftliche Hilfen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie China seinen Einfluss in Afrika systematisch ausbaut - zum Nachteil westlicher Interessen.
Diese Opfer sind nichts weniger als das Ergebnis krimineller Handlungen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen darstellen
Internationale Gemeinschaft in der Pflicht
UN-Generalsekretär António Guterres versucht durch diplomatische Gespräche die Situation zu entschärfen. Doch während in den Konferenzräumen der Vereinten Nationen noch diskutiert wird, sterben im Ostkongo weiter Menschen. Die internationale Gemeinschaft muss jetzt entschlossen handeln, um weitere Kriegsverbrechen zu verhindern und die Region zu stabilisieren.
Der Konflikt im Ostkongo zeigt einmal mehr, wie fragil der Frieden in Afrika ist und wie dringend notwendig ein entschlossenes Eingreifen der internationalen Gemeinschaft wäre. Die Frage ist nur, ob der UN-Sicherheitsrat diesmal schnell genug handelt, um eine weitere humanitäre Katastrophe zu verhindern.
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