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22.01.2025
09:09 Uhr

Machtpoker um TikTok: Musk als Retter in der Not? Chinas Einfluss in sozialen Medien wackelt

Machtpoker um TikTok: Musk als Retter in der Not? Chinas Einfluss in sozialen Medien wackelt

In einem überraschenden Schachzug erwägt die chinesische Regierung offenbar den Verkauf der umstrittenen Video-Plattform TikTok an Tech-Visionär Elon Musk. Diese Entwicklung könnte die digitale Landschaft grundlegend verändern und wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China im Kampf um die Kontrolle sozialer Medien.

Trump signalisiert Unterstützung - mit Bedingungen

Der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump zeigt sich dem möglichen Deal gegenüber erstaunlich aufgeschlossen. Allerdings stellt er eine klare Bedingung: Die USA müssten zur Hälfte am Unternehmen beteiligt sein. Diese Forderung unterstreicht einmal mehr Trumps "America First"-Politik und seinen Willen, den wachsenden chinesischen Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft einzudämmen.

Die tickende Zeitbombe der Datensicherheit

Die Sorgen um die nationale Sicherheit sind nicht unbegründet. Experten warnen seit langem vor der systematischen Datensammlung durch ByteDance, der chinesischen Muttergesellschaft von TikTok. Die Befürchtung, dass sensible Informationen amerikanischer Bürger direkt in die Hände der kommunistischen Führung in Peking gelangen könnten, hat zu einem regelrechten digitalen Kalten Krieg geführt.

Musks strategische Position

Für Elon Musk, der bereits die Plattform X (ehemals Twitter) sein Eigen nennt, könnte die Übernahme von TikTok eine einmalige Chance darstellen. Mit seiner Tesla-Fabrik in Shanghai verfügt er bereits über wichtige Verbindungen nach China. Diese Konstellation macht ihn zu einem interessanten Vermittler zwischen den verhärteten Fronten.

Die Zeit drängt: Ein US-Gesetz fordert die Trennung von ByteDance und TikTok, um die weitere Verfügbarkeit der App in den USA zu gewährleisten.

Digitale Souveränität auf dem Prüfstand

Der Kampf um TikTok ist symptomatisch für ein größeres Problem: Die zunehmende Verwundbarkeit westlicher Gesellschaften durch digitale Einflussnahme aus dem Ausland. Während die politische Elite in Washington die Bedrohung durch chinesische Social-Media-Plattformen erkannt hat, scheint die deutsche Ampel-Regierung diese Gefahr noch immer zu unterschätzen.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Deal zustande kommt und ob damit tatsächlich die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit ausgeräumt werden können. Eines ist jedoch klar: Der Kampf um die digitale Vorherrschaft zwischen Ost und West hat gerade erst begonnen.

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