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06.07.2024
14:33 Uhr

Michelle Obama als Präsidentschafts-Hoffnung: Eine Frau im Wandel

Michelle Obama als Präsidentschafts-Hoffnung: Eine Frau im Wandel

Vor knapp 20 Jahren rückte Michelle Obama an der Seite ihres Ehemannes Barack in den Fokus der Politik. Nicht nur ihre Rolle, auch ihr Look hat sich seitdem verändert. Die Gerüchteküche in Washington brodelt: Kaum hatte die "New York Times" von einem möglichen Rückzug Joe Bidens aus dem Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur gesprochen, kam aus dem Weißen Haus ein Dementi. Doch die Spekulationen um mögliche Alternativen für Biden halten an – spätestens seit seinem verheerenden Auftritt beim TV-Duell gegen Donald Trump.

Michelle Obama: Eine mögliche Kandidatin?

Zahlreiche Demokraten setzen ihre Hoffnungen dabei in Michelle Obama. Die Ehefrau des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama wird immer wieder als mögliche Kandidatin genannt. Sie selbst hat eine Bewerbung bislang abgelehnt. Dabei ist die zweifache Mutter in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Schatten ihres einflussreichen Partners herausgetreten.

„Ich habe eine laute Klappe, ich ziehe meinen Mann auf. Er ist unglaublich smart, und er ist sehr wohl in der Lage, mit einer starken Frau umzugehen. Mit mir klarzukommen, ist einer der Gründe, warum er zum Präsidenten taugt.“ - Michelle Obama

Eine beeindruckende Karriere

Michelle Obama wurde am 17. Januar 1964 geboren. Sie wuchs in einem Arbeiterviertel von Chicago auf. Ihr Vater war Metzger, dann Maschinist, die Mutter Sekretärin. Ihre Vorfahren kamen größtenteils als ehemalige Sklaven aus dem Süden der USA. Die US-Amerikanerin hegte schon im jungen Alter große Ambitionen: Sie ignorierte den Rat einer Lehrerin, sich als schwarzes Kind nicht zu hohe Ziele zu stecken – und bewarb sich an der Eliteuniversität Princeton. Dort machte Obama einen Abschluss in Soziologie und Afroamerikanische Studien. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Harvard, das sie 1988 erfolgreich beendete.

Anschließend arbeitete Michelle Obama als Anwältin bei der renommierten Kanzlei Sidley & Austin, dort lernte sie ihren späteren Ehemann Barack kennen. Im Oktober 1992 heiratete das Paar, ihre Töchter Malia und Sasha komplettierten die Familie. Über die Rollenverteilung in ihrer Ehe sagte die Juristin einmal: „Ich habe eine laute Klappe, ich ziehe meinen Mann auf. Er ist unglaublich smart, und er ist sehr wohl in der Lage, mit einer starken Frau umzugehen. Mit mir klarzukommen, ist einer der Gründe, warum er zum Präsidenten taugt.“

Eine Mode-Ikone im Wandel

Seit sie das Weiße Haus verlassen hat, probiert sich Michelle Obama in den Bereichen Fashion und Beauty zunehmend aus. Zuletzt zeigte sie sich immer öfter mit langen Flechtzöpfen, mit denen sie ihre Naturkrause bändigt. Auch in Bezug auf ihre Kleidung legte Michelle Obama in den vergangenen Jahren eine Wandlung hin. In ihrer Rolle als First Lady setzte sie vorrangig auf klassische und zurückhaltende Stylings. Immer wieder punktete sie mit eleganten Kleidern oder stilvollen Zweiteilern in zurückhaltenden Farben. Mittlerweile ist sie deutlich mutiger geworden: Die gelernte Rechtsanwältin setzt vermehrt auf kräftige Farben wie Türkis, Petrol oder Lila, mit außergewöhnlichen Materialien oder Schnitten setzt sie zusätzlich Highlights. Im Dezember 2023 begeisterte Obama zum Beispiel mit einem dunkelbraunen Lederanzug und auffälligem Silberschmuck.

Auch auf Social Media wird Michelle Obama für ihre Auftritte gefeiert. Allein auf Instagram folgen der ehemaligen First Lady 57 Millionen Menschen. Dort gewährt sie ihren Followern Einblicke in ihren Alltag – auf ihrem Profil finden sich Bilder ihrer Auftritte, aber auch private Aufnahmen mit ihrer Familie.

Keine Präsidentschaftskandidatur in Sicht

Trotz des wachsenden Zuspruchs der US-Bevölkerung schließt Michelle Obama eine Präsidentschaftskandidatur aus. Dabei gab die 60-Jährige in einem Interview zuletzt zu, dass sie die politische Entwicklung beunruhige: „Ich bin entsetzt über das, was passieren könnte. Die Führungspositionen dieses Landes sind wichtig. Wen wir wählen, wer für uns spricht, wer die Zügel in der Hand hat, beeinflusst unser Leben grundlegend.“

Ob Michelle Obama tatsächlich jemals das höchste Amt im Land anstreben wird, bleibt ungewiss. Doch eines ist sicher: Sie bleibt weiterhin eine einflussreiche und inspirierende Persönlichkeit in der amerikanischen Gesellschaft.

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