MicroStrategy setzt weiter auf Bitcoin: Milliardenverlust nach Kauf zum Allzeithoch
Das Software-Unternehmen MicroStrategy unter der Führung von Michael Saylor setzt seine aggressive Bitcoin-Investitionsstrategie unbeirrt fort. Trotz der aktuellen Marktschwankungen hat das Unternehmen weitere 5.262 Bitcoin für insgesamt 561 Millionen US-Dollar erworben - zu einem durchschnittlichen Preis von 106.662 US-Dollar pro Bitcoin.
Kurzfristiger Verlust von 61 Millionen Dollar
Die jüngste Investition erfolgte zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor einer deutlichen Kurskorrektur. Der Bitcoin-Kurs fiel nach dem Kauf auf etwa 95.000 US-Dollar, was zu einem Buchverlust von rund 61 Millionen US-Dollar führte. Diese Entwicklung könnte als Warnsignal für die riskante Strategie des Unternehmens interpretiert werden.
Langfristige Strategie zeigt dennoch Erfolg
Trotz des aktuellen Rückschlags präsentiert sich die Gesamtbilanz des Unternehmens weiterhin äußerst positiv. MicroStrategy hält nun insgesamt:
- 444.262 Bitcoin
- Einen Gesamtwert von über 42 Milliarden US-Dollar
- Einen durchschnittlichen Einkaufspreis von 62.257 US-Dollar pro Bitcoin
Damit sitzt das Unternehmen auf einem Buchgewinn von beachtlichen 14,6 Milliarden US-Dollar - eine Entwicklung, die den langfristigen Ansatz der Investmentstrategie zu bestätigen scheint.
Transformation zur "Bitcoin-Bank"
Besonders interessant erscheint der sogenannte 21/21 Plan des Unternehmens. Dieser ambitionierte Plan sieht eine massive Kapitalerhöhung um 42 Milliarden US-Dollar vor, die komplett in Bitcoin reinvestiert werden soll. Diese Strategie unterstreicht die radikale Transformation des ehemaligen Software-Unternehmens in Richtung einer "Bitcoin-Bank".
Aktienkurs erreicht neue Höhen
Die Aktie des Unternehmens verzeichnet im laufenden Jahr eine beeindruckende Performance mit einem Kursanstieg von 476 Prozent. Aktuell notiert das Papier bei etwa 364 US-Dollar. Die Aufnahme in den prestigeträchtigen Nasdaq100 markiert einen weiteren Meilenstein für das Unternehmen.
Die aggressive Investitionsstrategie von MicroStrategy könnte sich als wegweisend für andere Unternehmen erweisen, die nach Alternativen zu traditionellen Währungsreserven suchen.
Kritische Stimmen werden lauter
Allerdings mehren sich auch die kritischen Stimmen angesichts des parabolischen Kurswachstums. Marktbeobachter warnen vor einem möglichen Crash der Aktie, da die extreme Abhängigkeit von der Bitcoin-Preisentwicklung erhebliche Risiken berge. Diese Bedenken erscheinen angesichts der jüngsten Verluste nicht unbegründet.
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