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29.07.2024
05:59 Uhr

Nach Habeck-Gesetz: Wärmepumpen-Markt bricht drastisch ein

Nach Habeck-Gesetz: Wärmepumpen-Markt bricht drastisch ein

Die Heizungsbranche steht vor einem massiven Umbruch. Neue Zahlen zeigen, dass der Markt für Wärmepumpen und Pellet-Heizungen dramatisch eingebrochen ist. Diese Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für die deutsche Energiewende und die Klimaziele der Bundesregierung haben.

Absatzeinbrüche in der Heizungsbranche

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat seine Halbjahresbilanz veröffentlicht, und die Zahlen sind alarmierend. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Branche bei nahezu allen Gerätekategorien zweistellige Prozentverluste. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres nur noch 378.000 Wärmeerzeuger verkauft, was einem Rückgang von 43 Prozent entspricht.

Besonders betroffen: Wärmepumpen

Besonders drastisch ist der Einbruch bei den Wärmepumpen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden lediglich 90.000 Geräte verkauft, ein Rückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der BDH rechnet für das gesamte Jahr mit einem Absatz von nur 200.000 Wärmepumpen. Dies steht in starkem Kontrast zu den Plänen der Bundesregierung, die für 2024 einen Absatz von mindestens 500.000 Geräten pro Jahr vorgesehen hatte.

Vertrauensverlust in die Wärmepumpe

Die Menschen scheinen das Vertrauen in die von Klimaschützern propagierten Wärmepumpen verloren zu haben. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Hersteller, die im Vertrauen auf einen durch die Politik ausgelösten Absatzschub Milliarden in neue Fabriken investiert hatten. Marktführer wie Vaillant, Viessmann und Bosch haben inzwischen Kurzarbeit angemeldet und beginnen bereits mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Vaillant etwa plant, 700 Stellen zu streichen, davon 300 in Deutschland.

Pellet-Heizungen ebenfalls betroffen

Aber nicht nur Wärmepumpen sind betroffen. Auch die Verkäufe von Pellet-Heizungen sind eingebrochen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden nur noch rund 5000 Holzpellet-Heizungen verkauft, ein Rückgang von 78 Prozent. Zahlreiche neue regulatorische Vorgaben haben das Geschäft offenbar massiv belastet.

Ölheizungen als Hoffnungsschimmer

Einziger Lichtblick für die Heizungsbauer ist die steigende Nachfrage nach Ölheizungen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden rund 55.000 Ölheizungen verkauft, ein Plus von 14 Prozent. Dies könnte ein Indikator dafür sein, dass viele Verbraucher angesichts der unsicheren Lage auf bewährte Technologien zurückgreifen.

Politische Konsequenzen

Die aktuellen Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die Klimapolitik der Bundesregierung, insbesondere auf das von Wirtschaftsminister Robert Habeck vorangetriebene Gesetz. Die Realität zeigt, dass die politischen Vorgaben und die tatsächlichen Marktbedingungen oft weit auseinanderklaffen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diese Herausforderungen reagieren wird.

Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Heizungsbranche vor einer ungewissen Zukunft steht. Die politischen Entscheidungen der letzten Jahre haben nicht die erhofften positiven Effekte gebracht, sondern vielmehr zu einem Vertrauensverlust und erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die notwendigen Lehren ziehen und die Weichen für eine realistische und zukunftsfähige Energiepolitik stellen.

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