Nathaniel Rothschild plant Einstieg bei Lars Windhorsts Tennor
Der renommierte Geschäftsmann Lars Windhorst hat offenbar einen prominenten Partner gefunden. Nathaniel Rothschild, Mitglied einer der bekanntesten Bankiersfamilien der Welt, plant, bei Windhorsts Investmentgesellschaft Tennor einzusteigen. Dies berichtet die „Financial Times“.
Ein neuer Hoffnungsschimmer für Windhorst
Nach Jahren der Negativschlagzeilen scheint sich für Lars Windhorst endlich eine positive Wende abzuzeichnen. Am vergangenen Wochenende teilte der Finanzinvestor kommentarlos eine Meldung der „Financial Times“ auf X (ehemals Twitter). Es war sein erster Beitrag seit fast einem Jahr. Die Nachricht: Nathaniel Rothschild soll nicht nur eine Minderheitsbeteiligung an Tennor übernehmen, sondern auch als „Executive Chairman“ fungieren.
Wer ist Nathaniel Rothschild?
Nathaniel Rothschild, oft einfach Nat genannt, ist kein Unbekannter in der Finanzwelt. Der kanadisch-montenegrinische Geschäftsmann ist Vorstandsvorsitzender und größter Aktionär der britischen Elektro-Montagefirma Volex. Seine Verbindung zu einer der einflussreichsten Bankiersfamilien der Welt verleiht diesem Deal zusätzliches Gewicht.
Ein Deal mit Symbolkraft
Dem Bericht zufolge war Rothschild in der vergangenen Woche als Ehrengast bei einer Party von Tennor in London anwesend. Dort soll er über Windhorst gesagt haben, er habe „noch nie jemanden gesehen, der so hart arbeitet wie Lars, das ist wirklich bemerkenswert.“ Gegenüber der Zeitung bestätigte Tennor den geplanten Deal, den Rothschild in den kommenden Wochen „abzuschließen“ gedenke.
Windhorsts bewegte Geschichte
Windhorst wurde einst als „Wunderkind“ der deutschen Wirtschaft gefeiert, musste jedoch zahlreiche Rückschläge verkraften, darunter Pleiten und eine Privatinsolvenz. Zu seinem Mythos gehört auch, dass er 2007 einen Flugzeugabsturz überlebte. In den vergangenen Jahren gelang ihm durch die Übernahme des italienischen Luxuslabels La Perla und als Investor von Hertha BSC ein bemerkenswertes Comeback. Dennoch verbrannte er beim Hauptstadtclub insgesamt 374 Millionen Euro, bevor die US-Firma 777 Partners ihn als Geldgeber ablöste.
Die Herausforderungen bleiben
In den letzten Monaten bestimmten Gerichtsprozesse, Insolvenzanträge und die drohende Zwangsversteigerung von Beteiligungen die Schlagzeilen zu Windhorst. Seine Tennor stand unter erheblichem Druck, und sowohl La Perla als auch Windhorsts deutsche Werften FSG und Nobiskrug gerieten in eine prekäre Lage. International sorgte auch die verlustreiche Geschäftsbeziehung zur britisch-französischen Fondsgesellschaft H2O für Aufsehen.
Rothschild bleibt optimistisch
Trotz dieser Herausforderungen scheint Nathaniel Rothschild unbeeindruckt. „Wie viele große Unternehmer hatte Lars seine Höhen und Tiefen, aber sein Enthusiasmus und seine Energie sind ungebrochen“, zitiert ihn die „Financial Times“. „Sein Motto könnte lauten: ‚Wer nicht wagt, der nicht gewinnt‘.“
Es bleibt abzuwarten, ob dieser neue Partner Windhorst und seiner Tennor den erhofften Aufschwung bringen wird. Die Verbindung zu einer solch renommierten Familie könnte jedoch das Vertrauen der Investoren stärken und neue Möglichkeiten eröffnen.
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