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09.07.2024
10:25 Uhr

Neue Umlage: Ampel-Regierung plant massive Strompreiserhöhung

Neue Umlage: Ampel-Regierung plant massive Strompreiserhöhung

Die Bundesregierung plant eine neue Umlage, die den Strom für Verbraucher noch teurer machen könnte. Diese Maßnahme ist Teil der sogenannten „Kraftwerksstrategie“, die im Rahmen des geplanten Kraftwerkssicherheitsgesetzes vorgestellt wurde. Laut einem Bericht der „FAZ“ soll ein Teil der geplanten 12,5 Gigawatt (GW) Gaskraftwerke über eine neue Umlage finanziert werden.

Erneuerbare Energien und fehlende Netze

Während die Regierung weiterhin auf den Ausbau von Strom aus Sonne und Wind setzt, fehlt es an den notwendigen Netzen, um diese Energie effizient zu transportieren. Dies führt dazu, dass große Mengen an Strom ungenutzt verpuffen. Ein weiteres Problem, das die Verbraucher teuer zu stehen kommen könnte.

Details zur neuen Umlage

Die genaue Höhe der neuen Umlage ist bislang nicht bekannt. Es sei von einer „kleinen Nachkommastelle“ die Rede, wie aus Regierungskreisen verlautete. Bereits jetzt machen Steuern, Abgaben und Umlagen etwa 27 Prozent des Strompreises für Haushalte aus. Die neue Umlage soll speziell zur Finanzierung der geplanten Gaskraftwerke dienen, die als Reserve für sogenannte Dunkelflauten gebraucht werden, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Finanzierung der Gaskraftwerke

Für die Ausschreibung der Kraftwerke ist ein Zwei-Säulen-Modell geplant. Zunächst werden 7,5 Gigawatt Kraftwerksleistung ausgeschrieben, deren Finanzierung aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Regierung kommen soll. Die zweite Ausschreibungsrunde von 5 GW Kraftwerksleistung soll dann mit der neuen Umlage finanziert werden. Pro Gigawatt Leistung sind zwei große Gaskraftwerke notwendig.

Unsicherheit über die tatsächlichen Kosten

Im Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur wird davon ausgegangen, dass Gaskraftwerke mit einer Leistung von 17 bis 21 GW aufgebaut werden müssen. Ob die geplante Umlage nur für die 5 GW kommt oder ob später noch weitere Kosten auf die Verbraucher zukommen, ist derzeit offen. Eine sechswöchige öffentliche Beratungsphase zu den aktuellen Plänen steht nun bevor. Zudem müssen die Pläne in Brüssel genehmigt werden.

Fazit

Die geplante Umlage zur Finanzierung neuer Gaskraftwerke könnte die Strompreise für deutsche Haushalte weiter in die Höhe treiben. Angesichts der bereits hohen Abgabenlast stellt sich die Frage, wie viel der Steuerzahler noch tragen kann. Die Ampel-Regierung scheint jedoch entschlossen, ihre Strategie trotz möglicher negativer Auswirkungen auf die Verbraucher umzusetzen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Kosten auf die Bürger zukommen werden.

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