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07.11.2024
07:16 Uhr

Opposition fordert sofortige Neuwahlen nach Ende der Ampel-Koalition

Opposition fordert sofortige Neuwahlen nach Ende der Ampel-Koalition

Nach dem Zerfall der Ampel-Koalition in Deutschland wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, umgehend Neuwahlen anzusetzen. Führende Oppositionspolitiker drängen darauf, die politische Krise nicht weiter in die Länge zu ziehen und schnellstmöglich eine neue Regierung zu wählen.

CSU-Chef Söder fordert sofortige Vertrauensfrage

CSU-Chef Markus Söder hat Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, die Vertrauensfrage sofort zu stellen, um den Weg für Neuwahlen zu ebnen. Auf X (vormals Twitter) erklärte Söder: „Die Ampel ist Geschichte. Jetzt darf keine Zeit mehr verloren werden. Deutschland braucht rasch Neuwahlen und eine neue Regierung.“ Er betonte, dass Neuwahlen sogar noch im Januar stattfinden könnten, wenn Scholz die Vertrauensfrage nicht weiter verzögere.

CDU-Politiker schließen sich der Forderung an

Auch andere prominente CDU-Politiker unterstützen die Forderung nach sofortigen Neuwahlen. Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstandsunion, bezeichnete eine rot-grüne Minderheitsregierung als Missachtung des Wählerwillens und forderte Scholz auf, noch in dieser Woche die Vertrauensfrage zu stellen. CDU-Fraktionsvize Mathias Middelberg äußerte sich ähnlich und betonte, dass Deutschland eine handlungsfähige Regierung brauche.

Scharfe Kritik von Sahra Wagenknecht und der AfD

Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht, warf dem Kanzler „politische Insolvenzverschleppung“ vor. Statt sich bei den Bürgern für drei Jahre Misswirtschaft zu entschuldigen, habe Scholz eine „selbstgerechte Wahlkampfrede“ gehalten, so Wagenknecht. Auch die AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla begrüßten das Ende der Ampel-Koalition euphorisch als „Befreiung für Deutschland“ und forderten Scholz auf, dem Land „einen letzten Dienst zu erweisen“ und umgehend die Vertrauensfrage zu stellen.

Scholz plant Vertrauensfrage erst im Januar

Bisher plant Bundeskanzler Scholz, die Vertrauensfrage erst am 15. Januar im Bundestag zu stellen. Neuwahlen könnten dann frühestens Ende März stattfinden. Dieser Zeitplan stößt bei der Opposition auf breite Ablehnung, da sie darin ein taktisches Manöver sieht. In aktuellen Umfragen liegt die SPD weit abgeschlagen, was die Opposition als Grund für die Verzögerung vermutet.

Die politische Lage in Deutschland bleibt somit angespannt. Es bleibt abzuwarten, ob Scholz dem Druck der Opposition nachgeben wird oder ob das Land in eine Phase der politischen Unsicherheit eintritt, die die Wirtschaft und das Vertrauen der Bürger weiter belasten könnte. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft Deutschlands und die Stabilität der politischen Landschaft.

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