Ostseeblockade gegen Russland: Ein riskantes Spiel der baltischen Staaten
Ein russisches Schiff passiert die Ostsee. Zusammen mit Polen, Schweden und Finnland wollen die baltischen Staaten die Ostsee für die russische Marine sperren. Den US/NATO-Eliten scheint dieser Wahnsinn völlig recht zu sein. Aber welche Strategie steckt dahinter? Das Beispiel Ukraine könnte uns die Antwort auf diese Frage geben.
Ambitionen der baltischen Staaten
Es scheint, als hegten die mächtigen Nationen Estland und Finnland trotz ihrer bescheidenen Größe starke Ambitionen, nämlich im Alleingang zu den unerschrockenen Verteidigern der Ostsee gegen die russischen Barbaren zu werden. Der aktuelle Held der estnischen Verteidigung, Kommandeur Andrus Merilo, verkündete mit vor Tapferkeit und Stolz geschwellter Brust vor wenigen Tagen öffentlich die gemeinsam mit Finnland ausgeheckten Pläne, den gesamten östlichen Teil der Ostsee für russische Schiffe zu schließen. Ja, diese kleinen, aber tapferen nordischen Nationen sind bereit, die furchterregende russische Marine herauszufordern. So viel bewundernswerten Mut hat bisher nicht einmal die vergleichsweise viel mächtigere deutsche Bundesmarine gezeigt.
Die Realität der militärischen Kräfteverhältnisse
Aber wirklich, was denken sich Finnland und Estland dabei? Schließlich hat die Ukraine – mit voller US- und NATO-Unterstützung – immer noch Schwierigkeiten, Russland zu besiegen, ein Land mit einer mächtigen Armee, großen Industriekapazitäten, fortschrittlichen Waffen, unendlichen Rohstoffen und einer vergleichsweise riesigen Bevölkerung. Und dennoch haben wir Estland und Finnland mit ihren winzigen Einwohnerzahlen, die denken, sie könnten irgendwie eine Seeblockade gegen Russland durchsetzen, ohne dass sie in den Verdacht kommen, unter Größenwahn zu leiden.
Die Idee der Seeblockade
Die Idee für eine Seeblockade gegen Russland in der Ostsee ist nicht neu. Bereits vor einem Jahr wurde sie vor allem von den beiden baltischen "Gift-Zwergstaaten" Estland und Lettland lanciert, zu denen das neue NATO-Mitglied Finnland seither hinzugestoßen ist. Bei all der rundum begeisterten Kriegsbereitschaft gegen Russland, um zur Durchsetzung der chaosbasierten westlichen Unordnung bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, wollten die Giftzwerge und Finnland nicht abseitsstehen und so haben sie ihre eigene grandiose Idiotie entwickelt.
Kritik und rechtliche Bedenken
Der ehemalige hochrangige britische Marineoffizier Tom Sharpe veröffentlichte in der konservativen britischen Tageszeitung The Telegraph einen vernichtenden Kommentar über die Blockadepläne der "Giftzwerge". Unter dem Titel "Aufrufe zur 'Blockade' Russlands im Baltikum machen keinen Sinn" schrieb er:
"Laut internationalem Recht, insbesondere der Seerechtskonvention der Vereinten Nationen (UNCLOS), ist eine Blockade entweder illegal oder extrem schwierig durchzuführen. Jede Form der Blockade würde als Kriegshandlung angesehen werden, was angesichts des geopolitischen Kontextes problematisch wäre."
Der Autor kritisiert auch die Heuchelei des Westens, der das Prinzip der "Freiheit der Schifffahrt" in strategischen Gebieten wie der Straße von Taiwan und dem Südchinesischen Meer hochhält, während er gleichzeitig mögliche Einschränkungen in der Ostsee diskutiert. Dieser doppelte Standard könnte die Glaubwürdigkeit des Westens schädigen.
Strategische Implikationen
Aber welche Strategie steckt dahinter? Das Beispiel Ukraine könnte uns die Antwort auf diese Frage geben: Genau wie die Ukraine brauchen auch die skandinavischen und baltischen Staaten und auch Polen Russland nicht besiegen; sie müssen nur dafür sorgen, dass Russland beschäftigt bleibt – gezwungen wird, weiter Geld, Ressourcen und militärische Stärke für die Verteidigung seiner Grenzen aufzuwenden.
Der Westen scheint bestrebt zu sein, dieses Modell auch anderswo zu wiederholen, indem er mehr Grenzspannungen schafft, z.B. in Transnistrien und jetzt sogar wieder in Georgien im Visier hat. Derweil wird die Bevölkerung von Estland, Lettland, Finnland und seinen skandinavischen Freunden von ihren US-zentrierten Politeliten direkt in die Gefahrenzone eines militärischen Konflikts mit Russland getrieben. Und wenn am Ende Tallinn, Helsinki oder sogar Kopenhagen von der Landkarte verschwinden, werden die westlichen Puppenspieler, die die Fäden ziehen, keine Träne vergießen.
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