Politische Posse um Holz: Ampel stuft Holz als „klimaschädlich“ ein – und rudert zurück
Ein fragwürdiger Schachzug der Grünen
Die jüngste Entscheidung der Ampelkoalition, Holz als „klimaschädlich“ einzustufen und dann nach massiver Kritik wieder zurückzurudern, hat für erhebliche Aufregung gesorgt. Umweltministerin Steffi Lemke, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, alle von den Grünen, standen im Zentrum der Kontroverse.
Die Absurdität der Entscheidung
Das Umweltbundesamt (UBA), das unter der Leitung von Robert Habeck steht, hatte über Nacht die Nutzung von Holzenergie von „klimaneutral“ auf „klimaschädlich“ hochgestuft. Diese Entscheidung hätte bedeutet, dass für die Verbrennung von einer Tonne Holz 1,7 Tonnen Kohlendioxid ausgewiesen worden wären. Damit wären Pellets, Holzscheite und Hackschnitzel plötzlich als klimaschädlich eingestuft worden. Dies hätte zur Folge gehabt, dass drei Viertel der erneuerbaren Energien für den Wärmemarkt in Deutschland über Nacht verloren gegangen wären.
Warum Holz als klimaneutral gilt
Bislang galt Holz als klimaneutraler Brennstoff, da es beim Wachstum genauso viel CO₂ bindet, wie es beim Verbrennen freigibt. Diese Tatsache bleibt auch dann bestehen, wenn Holz im Wald verrottet. Das bedeutet, dass es keinen Unterschied macht, ob Holz verbrannt wird oder nicht – das Kohlendioxid wird so oder so freigesetzt.
Die Auswirkungen auf Haushalte und Industrie
Die plötzliche Einstufung von Holz als klimaschädlich hätte gravierende Folgen für Millionen von Haushalten gehabt, die im Vertrauen auf die Versprechen der Bundesregierung Pellet- und Holzheizungen eingebaut haben. Auch große Teile der deutschen Industrie wären betroffen gewesen, insbesondere Nahwärmenetze, Kraftwerke und Industriebetriebe, die auf Holz setzen oder umgestellt haben.
Die Alternativen zur Holzheizung
Mit der Einstufung von Holz als klimaschädlich wäre die Wärmepumpe als einzige Alternative übrig geblieben. Allerdings ist die Wärmepumpe, die auf Strom angewiesen ist, der oft aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas erzeugt wird, tatsächlich weniger klimaneutral als eine Holzheizung. Deutschland hätte damit einen Sonderweg in Europa eingeschlagen, da Holz gemäß der Erneuerbaren-Richtlinie RED III der Europäischen Union als klimaneutral gilt.
Kritik und Rückzieher
Die Entscheidung der Grünen-Minister stieß auf scharfe Kritik von Verbänden der Holzwirtschaft, Heizungsindustrie und des Handwerks sowie von Forstwissenschaftlern. Diese drohten bereits mit Klagen. UBA-Präsident Dirk Messner verteidigte die Entscheidung zunächst und betonte, dass seine Behörde „ausschließlich auf Basis wissenschaftlicher Studien und Erkenntnisse“ arbeite. Doch der öffentliche Druck war zu groß, und die Bundesregierung machte einen Rückzieher.
Fazit
Die politische Posse um die Einstufung von Holz als „klimaschädlich“ zeigt einmal mehr die Unsicherheit und die inkonsistenten Entscheidungen der aktuellen Ampelregierung. Die plötzliche Kehrtwende verdeutlicht, dass die Grünen-Minister offenbar nicht immer im Sinne der Bürger und der Wirtschaft handeln. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren fragwürdigen Entscheidungen aus diesem politischen Lager noch folgen werden.
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