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05.12.2023
07:38 Uhr

Putin kritisiert Lettlands Umgang mit russischer Bevölkerung

Putin kritisiert Lettlands Umgang mit russischer Bevölkerung

In einer jüngsten Entwicklung hat der russische Präsident Wladimir Putin den Umgang Lettlands mit seiner russischen Bevölkerung scharf verurteilt. Dies ist ein bemerkenswertes Ereignis, das die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belastet und die politische Landschaft Europas beeinflusst.

Putins harte Worte gegen Lettland

Putin äußerte sich laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass bei einer Sitzung des russischen Menschenrechtsrats. Er warnte, dass diejenigen, die Teile ihrer eigenen Bevölkerung "schweinisch" behandeln, sich nicht wundern sollten, wenn sich dies gegen sie selbst wendet. "Ich glaube nicht, dass das Glück zu denen ins Haus kommt, die eine solche Politik verfolgen", betonte der Kremlchef.

Das Ausländerrecht in Lettland

In der Sitzung wurde das geänderte Ausländerrecht in Lettland diskutiert. Etwa ein Viertel der 1,8 Millionen Einwohner Lettlands sind russischer Herkunft. Viele dieser Russen sind jedoch keine lettischen Staatsbürger, sondern haben den Status von Nichtbürgern. Lettland hat unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Sprachtests für diese Nichtbürger eingeführt. Ein Entzug der Aufenthaltserlaubnis könnte die Folge sein.

Putins Reaktion auf die lettische Politik

Putin äußerte zwar Verständnis dafür, dass jedes Land von seinen Bewohnern Grundkenntnisse der Kultur und Sprache fordere. Er bezeichnete jedoch den Status von Nichtbürgern als "rechtliche Missgeburt". Moskau werde sein Verhältnis zu den Staaten, die Russen diskriminieren, entsprechend gestalten und könnte sogar Auslandsrussen unterstützen, in ihre historische Heimat zurückzukehren.

Putins geplante Besuche in den VAE und Saudi-Arabien

Währenddessen kündigte ein Berater Putins an, dass der russische Präsident in der laufenden Woche die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Saudi-Arabien besuchen werde. Es handele sich um "extrem wichtige" Verhandlungen. Beide Staaten arbeiten mit Russland im Rahmen des Opec+-Öl-Kartells zusammen und sind keine Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), der einen Haftbefehl gegen Putin wegen angeblicher Kriegsverbrechen erlassen hat.

Die Spannungen zwischen Russland und Lettland sind ein weiterer Beweis für die zunehmende politische Unruhe in Europa. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickelt und welche Auswirkungen sie auf die globalen Beziehungen haben wird.

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