Putin warnt Westen vor Eskalation: Droht ein direkter Krieg mit Russland?
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Verbündeten der Ukraine eindringlich davor gewarnt, Kiew den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland zu erlauben. Diese Warnung kam zu einem Zeitpunkt, als Moskau in der Region Kursk eine Gegenoffensive startete.
Putins scharfe Worte an den Westen
„Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern. Es würde bedeuten, dass NATO-Staaten, die USA, europäische Staaten im Krieg mit Russland sind“, sagte Putin am Donnerstag. Diese Aussage verdeutlicht die ernste Lage und die potenziellen Konsequenzen, die eine solche Entscheidung nach sich ziehen könnte.
Gegenoffensive in Kursk
Die russische Armee hat in der Region Kursk eine Gegenoffensive zur Rückeroberung von der Ukraine kontrollierter Gebiete gestartet. Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau gelang es russischen Einheiten binnen zwei Tagen, zehn Ortschaften zurückzuerobern. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte die Gegenoffensive, machte jedoch keine weiteren Angaben zu den Kämpfen in Kursk.
Die Rolle der NATO und der USA
Putin betonte, dass die Entscheidung zum Einsatz westlicher Waffen bei Angriffen auf russisches Gebiet darüber entscheidet, ob „NATO-Länder direkt in den militärischen Konflikt in der Ukraine verwickelt sind oder nicht“. Sollten die westlichen Verbündeten grünes Licht geben, werde Russland „unter Berücksichtigung der veränderten Art des Konflikts die entsprechenden Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, mit denen wir konfrontiert sein werden“.
Zögerliche Haltung der USA
Bislang erlauben die USA der Ukraine lediglich den Einsatz auf Ziele in russisch besetzten ukrainischen Gebieten oder in russischen Grenzgebieten, in denen russische Kampfeinsätze stattfinden. Die Ukraine drängt ihre Verbündeten jedoch dazu, diese Beschränkungen aufzuheben. Die USA lehnen dies bislang ab, da sie eine Eskalation befürchten, die zu einem direkten Konflikt mit Russland führen könnte.
Selenskyjs Kritik und Forderungen
Präsident Selenskyj kritisierte die zögernde Haltung der westlichen Verbündeten und betonte, dass der ukrainischen Armee mittlerweile auch schlicht an den nötigen Raketen fehle. US-Außenminister Antony Blinken kündigte in Kiew an, Washington werde „mit Dringlichkeit“ die militärischen Forderungen der Ukraine prüfen.
Westliche Reaktionen
Bei einem Besuch in Polen sagte Blinken, die USA würden ihre Haltung anpassen, wenn dies nötig sei, „auch im Hinblick auf die Mittel, die der Ukraine zur Verfügung stehen, um sich wirksam gegen die russische Aggression zu verteidigen“. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer dürften diese Frage am Freitag bei ihrem Treffen in Washington erörtern.
Humanitäre Krise und Angriffe in der Ostukraine
Parallel dazu rückte die russische Armee in der Ostukraine weiter auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk vor. Die Front liegt mittlerweile nur noch zehn Kilometer von Pokrowsk entfernt, und die russische Armee hat sowohl die Gas- als auch die Wasserversorgung der Stadt unterbrochen. Am Donnerstag wurden zudem in der Ostukraine drei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) durch russischen Beschuss getötet.
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt und komplex. Die internationalen Gemeinschaften müssen abwägen, wie sie auf die Eskalationen reagieren, ohne einen direkten Krieg mit Russland zu riskieren. Die kommenden Tage und Wochen könnten entscheidend für den weiteren Verlauf des Konflikts sein.
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