
Russische Bürger flüchten in Gold - Rekordkäufe als Schutz vor westlichen Sanktionen
In einer bemerkenswerten Entwicklung, die die zunehmende Skepsis gegenüber dem westlichen Finanzsystem widerspiegelt, haben russische Verbraucher ihre Goldkäufe auf ein historisches Niveau gesteigert. Die Zahlen des World Gold Council offenbaren eine erstaunliche Wahrheit: Russische Bürger erwarben im vergangenen Jahr nicht weniger als 75,6 Tonnen des Edelmetalls - ein deutliches Signal für das schwindende Vertrauen in traditionelle Währungen.
Goldkäufe als Akt der wirtschaftlichen Selbstverteidigung
Die massive Nachfrage nach dem gelben Edelmetall kommt nicht von ungefähr. Seit dem Einmarsch in die Ukraine sehen sich russische Bürger mit weitreichenden westlichen Sanktionen konfrontiert, die das Vertrauen in Dollar und Euro nachhaltig erschüttert haben. Der Anstieg der Goldkäufe um mehr als 60% seit Kriegsbeginn zeigt eindrucksvoll, wie die Menschen nach Alternativen suchen, um ihre Ersparnisse vor dem Zugriff westlicher Finanzsysteme zu schützen.
Kreative Lösungen der russischen Regierung
Die russische Führung reagierte geschickt auf die veränderte Situation. In einem klugen Schachzug wurde die Mehrwertsteuer auf Goldkäufe im Einzelhandel aufgehoben - eine Maßnahme, die nach jahrelangen Diskussionen ausgerechnet zum Zeitpunkt der Invasion umgesetzt wurde. Diese Entscheidung ermöglichte es den Bürgern, effektiver in physisches Gold zu investieren.
Russlands Position als Goldproduzent
Als zweitgrößter Goldproduzent der Welt mit einer jährlichen Förderung von über 300 Tonnen verfügt Russland über beachtliche Ressourcen. Während westliche Handelszentren wie London und New York russisches Gold mittlerweile meiden, scheint dies die inländische Nachfrage sogar noch anzufachen.
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt lediglich die Einschätzung unserer Redaktion wider.
Fazit: Gold als Fels in der Brandung
Die Entwicklung in Russland zeigt exemplarisch, wie Gold in Krisenzeiten seine Rolle als sicherer Hafen erfüllt. Während westliche Politiker und Institutionen immer neue Sanktionen verhängen und damit das Vertrauen in das traditionelle Finanzsystem erschüttern, setzen immer mehr Menschen auf die jahrtausendealte Währung Gold. Eine Entwicklung, die angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten auch hierzulande nicht unterschätzt werden sollte.
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