Russische Luftwaffe intensiviert Militärschläge gegen islamistische Kämpfer in Syrien
In einer dramatischen Entwicklung des seit 2011 andauernden syrischen Bürgerkriegs hat die russische Luftwaffe ihre Militäroperationen gegen dschihadistische Gruppierungen im Norden des Landes deutlich verstärkt. Die Offensive richtet sich insbesondere gegen die islamistische Terrororganisation Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und deren Verbündete, die derzeit eine massive Offensive auf die strategisch wichtige Metropole Aleppo führen.
Massive russische Luftangriffe fordern hohen Tribut
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden bei den gezielten Luftschlägen der vergangenen 24 Stunden etwa 200 Kämpfer eliminiert. Die Angriffe richteten sich gegen militärische Infrastruktur wie Kommandozentralen, Munitionsdepots und Artilleriestellungen der islamistischen Verbände. Diese Zahlen lassen sich allerdings von unabhängiger Seite nicht verifizieren.
Bedrohliche Lage in Aleppo
Die Situation in Aleppo, der einstigen Wirtschaftsmetropole Syriens, spitzt sich dramatisch zu. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte haben die islamistischen Kämpfer bereits die Kontrolle über fünf Stadtteile übernommen. Die syrische Regierung unter Baschar al-Assad bestreitet diese Darstellung jedoch vehement und behauptet, die Großoffensive erfolgreich abgewehrt zu haben.
Schwere Verluste auf beiden Seiten
Die jüngsten Gefechte, die als die intensivsten seit 2020 gelten, haben bereits zahlreiche Opfer gefordert. Nach Angaben der Beobachtungsstelle sind bislang 277 Menschen ums Leben gekommen, darunter 28 Zivilisten. Die islamistischen Verbände konnten in ihrer Offensive mehr als 50 Ortschaften in den Provinzen Aleppo und Idlib unter ihre Kontrolle bringen.
Die aktuelle Eskalation zeigt einmal mehr die fragile Sicherheitslage in der Region und unterstreicht die Notwendigkeit einer dauerhaften politischen Lösung des Konflikts.
Russlands strategische Rolle im Syrien-Konflikt
Die massive russische Militärintervention verdeutlicht einmal mehr die enge Verbindung zwischen Moskau und Damaskus. Seit 2015 unterstützt Russland das Assad-Regime mit weitreichenden militärischen Mitteln. Diese Unterstützung war auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die syrische Regierung große Teile des Landes zurückerobern konnte.
Geopolitische Implikationen
Die aktuelle Situation zeigt deutlich, wie Russland trotz des anhaltenden Ukraine-Krieges weiterhin seine strategischen Interessen im Nahen Osten verfolgt. Die militärische Präsenz in Syrien ermöglicht es dem Kreml, seinen Einfluss in der Region aufrechtzuerhalten und gleichzeitig ein Gegengewicht zur westlichen Präsenz zu bilden.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge, da eine weitere Eskalation des Konflikts die ohnehin prekäre humanitäre Lage in der Region noch verschärfen könnte. Eine diplomatische Lösung scheint derzeit jedoch in weiter Ferne zu liegen.
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