Russland und China: Umgehung der US-Sanktionen durch kleinere Banken und alternative Zahlungssysteme
Der Handel zwischen Russland und China hat einen Wert von Hunderten Milliarden Dollar erreicht. Inmitten der umfassenden US-Sanktionen gegen Russland haben chinesische Staatsbanken ihre Transaktionen mit dem Land eingestellt. Stattdessen treten kleinere lokale Banken an ihre Stelle, um den Handel aufrechtzuerhalten. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Chinesische Staatsbanken ziehen sich zurück
Chinesische Staatsbanken haben aus Angst vor den US-Sanktionen ihre Geschäfte mit Russland eingestellt. Kleinere Finanzinstitute ohne globale Geschäftsverbindungen übernehmen nun die Abwicklung der Zahlungen. Diese Banken verfügen jedoch nicht über die notwendigen IT-Systeme und Mitarbeiter, um grenzüberschreitende Transaktionen effizient abzuwickeln. Laut einer anonymen Bankquelle müssen Dokumente in Papierform nach Russland und zurück geschickt werden, um sie abstempeln und unterschreiben zu lassen.
China als wichtiger Handelspartner Russlands
China bleibt trotz der Sanktionen ein bedeutender Handelspartner für Russland. Der bilaterale Handel erreichte im Jahr 2023 ein Rekordhoch von 240 Milliarden Dollar (217 Milliarden Euro). Ein reibungsloser Zahlungsverkehr ist daher für beide Seiten von großer Bedeutung. Russland, ein wichtiger Rohstoffexporteur, erhält weiterhin Zahlungen für seine Exporte wie Öl und Getreide. Auch Chinas Exporte im Technologiebereich werden weiterhin bezahlt. Kleine russische Unternehmen, insbesondere aus der Konsumgüterbranche, sind jedoch stark betroffen, da große chinesische Staatsbanken ihre Transaktionen mit Russland eingestellt haben.
Alternative Zahlungssysteme und Kryptowährungen
Angesichts der Sanktionen setzt Russland auf alternative Zahlungssysteme wie Kryptowährungen, um den Handel zu erleichtern. Seit dem Einmarsch in die Ukraine haben Russland und seine Handelspartner Wege gefunden, die Sanktionen zu umgehen. Sie nutzen kleinere Banken und alternative Währungen, um das Verbot der Nutzung des SWIFT-Systems zu umgehen. Doch seit Dezember haben auch diese Banken ihre Geschäfte mit Russland eingestellt, nachdem die USA Sekundärsanktionen gegen Finanzinstitute verhängt haben, die Russland unterstützen.
Traditionelle Werte und wirtschaftliche Herausforderungen
Die aktuelle Lage zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich auf traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft zu besinnen. Die politischen Entscheidungen der deutschen Bundesregierung und die zunehmende Abhängigkeit von internationalen Handelsbeziehungen werfen Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.
Der Kreml hat die Probleme mit den Handelszahlungen eingeräumt und erklärt, er arbeite mit China an Lösungen. Russland und China planen sogar, die uralte Praxis des Tauschhandels wiederzubeleben, um die westlichen Sanktionen zu umgehen. Dies zeigt, wie weit beide Länder bereit sind zu gehen, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
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