
Sozialsystem am Abgrund: Erste Pflegekasse droht zu kollabieren - Experten warnen vor Kettenreaktion
Das deutsche Sozialsystem steht vor einer dramatischen Zerreißprobe. Trotz der kürzlich von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) durchgesetzten massiven Beitragserhöhungen steht die erste Pflegekasse vor dem finanziellen Kollaps. Ein Szenario, das Experten schon lange befürchtet haben und das nun die eklatanten Schwächen der rot-grünen Gesundheitspolitik schonungslos offenlegt.
Erste Pflegekasse muss Notbremse ziehen
Die bittere Realität zeigt sich in einem Hilferuf an das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS). Eine Pflegekasse mit rund 500.000 Versicherten hat bereits einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bis Ende 2025 gestellt. BAS-Präsident Frank Plate bestätigte diesen alarmierenden Vorgang, der das Versagen der aktuellen Gesundheitspolitik eindrucksvoll dokumentiert.
Lauterbachs gebrochene Versprechen
Besonders pikant: Erst im November hatte Gesundheitsminister Lauterbach vollmundig verkündet, die Finanzlage der Versicherungen sei bis Ende 2025 gesichert. Die Beiträge zur sozialen Pflegeversicherung wurden auf 3,6 Prozent des Bruttolohns angehoben - für Kinderlose sogar auf saftige 4,2 Prozent. Die gesetzlichen Krankenversicherungen stiegen im Schnitt auf 17,1 Prozent. Doch diese Mehrbelastung der Bürger verpufft nun wirkungslos.
Experten warnen vor verheerendem Dominoeffekt
Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des Dachverbands der Betriebskrankenkassen (BKK), findet deutliche Worte: "Wir blicken weiterhin in den Abgrund." Die Expertin warnt vor einem gefährlichen Dominoeffekt: Kassen mit Überschüssen müssen in einen Ausgleichsfonds einzahlen, wodurch sie selbst in finanzielle Schieflage geraten könnten. Ein Teufelskreis, der das gesamte System gefährdet.
Systemversagen mit Ansage
Die aktuelle Entwicklung kommt nicht überraschend. Kritische Stimmen wie Andreas Storm von der DAK-Gesundheit hatten bereits frühzeitig gewarnt, dass die zusätzlichen Mittel bestenfalls bis zur nächsten Bundestagswahl reichen würden. Ein durchsichtiges politisches Kalkül, das nun auf dem Rücken von 75 Millionen gesetzlich Versicherten ausgetragen wird.
Dringender Handlungsbedarf
Die Situation offenbart die strukturellen Schwächen des deutschen Pflegesystems. Während die Politik sich in ideologischen Debatten verliert und Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, bröckelt das Fundament unseres Sozialsystems. Eine grundlegende Reform, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen orientiert, ist längst überfällig.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit der ersten Pflegekasse könnte dabei nur der Anfang einer verheerenden Entwicklung sein. BAS-Präsident Plate rechnet bereits mit weiteren Hilfsanträgen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das System in seiner jetzigen Form nicht mehr zukunftsfähig ist.
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