Ukraine in der Krise: Eine Million Männer verstecken sich vor der Mobilmachung
Die ukrainische Regierung steht vor massiven Problemen bei der Rekrutierung neuer Soldaten. Nach Angaben einer hochrangigen Abgeordneten der Präsidentenpartei "Diener des Volkes" würden sich derzeit etwa eine Million wehrfähige Männer vor dem Kriegsdienst verstecken.
Winterhilfe als fragwürdiges Lockmittel
In einem verzweifelten Versuch, die Situation zu verbessern, hat die Regierung in Kiew ein sogenanntes "Winterhilfe-Programm" ins Leben gerufen. Dabei sollen Ukrainer eine einmalige Zahlung von 1000 Griwna (etwa 23 Euro) erhalten. Kritiker sehen darin jedoch eine zynische Falle: Die Registrierung für diese minimale Unterstützung könnte genutzt werden, um Kriegsdienstverweigerer aufzuspüren.
US-Außenminister erhöht den Druck
Auch von außen wächst der Druck auf die Ukraine. US-Außenminister Antony Blinken forderte die ukrainische Führung bei einer Pressekonferenz in Brüssel unmissverständlich zu einer verstärkten Mobilisierung auf. Die bekannte Arbeitsteilung wird damit fortgesetzt: Der Westen liefert Waffen und Geld, die Ukraine soll die Soldaten stellen.
Selenskyjs schwierige Position
In einem Gespräch mit japanischen Medien räumte Präsident Selenskyj erstmals ein, dass sich der Krieg in einer "komplizierten Phase" befinde. Die ukrainischen Streitkräfte hätten nicht mehr die Kapazitäten, um wichtige besetzte Gebiete wie die Krim zurückzuerobern.
"Vor kurzem hat jemand berichtet, dass 80.000 Ukrainer gestorben sind. Aber ich möchte Ihnen sagen, dass es weniger sind, viel weniger", erklärte Selenskyj, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Die verzweifelte Suche nach Soldaten
Die Situation wird durch verschiedene Faktoren verschärft:
- Wohlhabende Ukrainer kaufen sich mit gefälschten Dokumenten vom Kriegsdienst frei
- Viele Männer versuchen über Schleuser das Land zu verlassen
- Die Rekrutierungszentren nehmen aus Verzweiflung auch ungeeignete Kandidaten auf
- Korruption bei medizinischen Untersuchungen ermöglicht Freistellungen
Dramatische Konsequenzen
Die Folgen dieser Entwicklung sind dramatisch. Während die westlichen Verbündeten immer mehr Waffen liefern, fehlt es an ausgebildeten Soldaten, um diese auch einzusetzen. Die verzweifelten Versuche der Regierung, neue Rekruten zu finden, zeigen die zunehmende Aussichtslosigkeit der militärischen Lage.
Experten warnen, dass ohne eine grundlegende Änderung der Situation die ukrainische Armee ihre Verteidigungsfähigkeit in den kommenden Monaten nicht mehr aufrechterhalten kann. Die Winterhilfe-Aktion erscheint dabei als durchsichtiger Versuch, die dramatische Personalsituation zu kaschieren.
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