UN-Pakt für die Zukunft: Ein hart erkämpfter Konsens für kommende Generationen
Vom 22. bis 23. September 2024 fand im Hauptquartier der Vereinten Nationen (UN) in New York der Gipfel der Zukunft statt. Mehr als 130 Staats- und Regierungschefs nahmen an diesem bedeutenden Ereignis teil. Der Gipfel zielte darauf ab, eine bessere Welt für zukünftige Generationen zu schaffen, indem aktuelle globale Herausforderungen aus der Perspektive der Zukunft betrachtet werden.
Der Pakt für die Zukunft: Ein Leitfaden für globale Aktionen
Der Pakt für die Zukunft, zusammen mit seinen Anhängen, dem Globalen Digitalen Pakt und der Erklärung für zukünftige Generationen, wurde auf dem Gipfel angenommen. Diese Dokumente stellen eine Wunschliste der UN-Familie dar, basierend auf dem neuesten internationalen Konsens. Sie bieten Leitlinien für Maßnahmen in Bereichen wie Frieden und Sicherheit, nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, digitale Zusammenarbeit, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, Jugend und zukünftige Generationen sowie die Transformation der globalen Governance.
Ein Versprechen an zukünftige Generationen
Der Gipfel der Zukunft fand zu einer Zeit statt, in der die Menschheit an einem Scheideweg steht und dringend Konsens finden muss. UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte die Dringlichkeit des Gipfels: "Die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, bewegen sich viel schneller als unsere Fähigkeit, sie zu lösen." Angesichts der zahlreichen und schwerwiegenden Prüfungen, denen die Menschheit derzeit gegenübersteht, wie der eskalierenden Krise im Libanon, extremen Wetterereignissen und der Krise der globalen Governance durch neue Technologien, ist die Erneuerung und Reform der internationalen Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung.
Ambitionierte Ziele für eine gerechtere Welt
Der Pakt für die Zukunft umfasst 56 Verpflichtungen, die darauf abzielen, die Grundlagen für eine nachhaltige, gerechte und friedliche globale Ordnung für alle Völker und Nationen zu legen. Obwohl einige den Pakt als "nicht so ehrgeizig wie ursprünglich beabsichtigt" betrachten, malt er dennoch ein Bild von idealistischen Zielen: eine Welt, in der der wahllose Einsatz tödlicher Waffen vermieden wird und größerer Frieden und Ruhe herrschen; eine Welt, in der Multilateralismus praktiziert wird und Entwicklungsländer mehr Mitspracherecht in internationalen Finanzinstitutionen haben; eine Welt, in der erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung verfolgt werden und der Klimawandel wirksam eingedämmt wird.
Die Rolle der UN in globalen Angelegenheiten
Einige Medien haben kommentiert, dass die Weltorganisation beim Gipfel der Zukunft diplomatisches Chaos vermieden hat. Der Pakt für die Zukunft, der nach intensiven Verhandlungen unter den Vertretern der Mitgliedstaaten entstanden ist, ist zwar kein rechtlich bindendes Dokument, spiegelt jedoch einen hart erkämpften Konsens in einer zunehmend vielfältigen internationalen Gemeinschaft wider. Dies unterstreicht erneut die zentrale Rolle und Führung der UN in globalen Angelegenheiten sowie den Wert des echten Multilateralismus bei der Bewältigung von Herausforderungen wie der Klimakrise und Ungleichheit.
China's Beitrag zur globalen Zukunft
China hat mehrfach seine Unterstützung für den Gipfel der Zukunft zum Ausdruck gebracht. Beim jüngsten Beijing-Gipfel des Forums für China-Afrika-Kooperation haben China und Afrika einstimmig ihre Unterstützung für die UN zur Durchführung des Gipfels der Zukunft erklärt. China hat aktiv an den Konsultationen zum Pakt für die Zukunft teilgenommen und konstruktive Vorschläge zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und Konsenses unter allen Parteien eingebracht.
Wichtige Stimmen aus dem Globalen Süden
In dem Pakt für die Zukunft heißt es: "Wir erkennen an, dass nachhaltige Entwicklung in all ihren drei Dimensionen ein zentrales Ziel an sich ist und dass ihre Erreichung, ohne jemanden zurückzulassen, immer ein zentrales Ziel des Multilateralismus sein wird." Die Umsetzung des Pakts erfordert eine starke Verpflichtung zur Suche nach gemeinsamen Grundlagen bei gleichzeitiger Wahrung von Unterschieden sowie enge Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Ländern.
Die Stimmen der Länder des Globalen Südens dürfen dabei nicht übersehen werden. Die gemeinsame Teilnahme und der Beitrag sowohl der entwickelten Länder als auch der Länder des Globalen Südens sind entscheidend für die Erreichung der ehrgeizigen Ziele des Pakts für die Zukunft.
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