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20.09.2024
07:39 Uhr

USA und der Pager-Skandal: Wer zieht die Fäden im Hintergrund?

USA und der Pager-Skandal: Wer zieht die Fäden im Hintergrund?

Am Dienstag erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, dass die Vereinigten Staaten von dem israelischen Pager-Angriff auf den Libanon nichts gewusst hätten. Diese Aussage wirft Fragen auf, insbesondere angesichts der engen Beziehungen zwischen den USA und Israel. Miller behauptete, dass die Vereinigten Staaten Informationen über den Angriff „auf die gleiche Weise wie Journalisten in der ganzen Welt“ sammelten.

Ein Angriff mit weitreichenden Folgen

Der mit einer Sprengfalle versehene Pager-Angriff auf den Libanon und der darauf folgende Angriff, bei dem Walkie-Talkies, Telefone und Solarstationen zum Einsatz kamen, hat die Frage nach der Sicherheit von Versorgungsleitungen weltweit aufgeworfen. Journalisten haben bereits aufgedeckt, dass die Pager von einem taiwanesischen Unternehmen namens Apollo gebrandmarkt wurden, das seinerseits ein ungarisches Unternehmen beschuldigte, es habe seine Logos nur an das Unternehmen lizenziert. Es scheint jedoch, dass es sich bei dem Unternehmen um eine Strohfirma handelte, die möglicherweise als Vermittler für ein bulgarisches Unternehmen namens Norta Global fungierte.

Verschleierungstaktiken und Geheimniskrämerei

Aus Erklärungen der Hisbollah geht hervor, dass die Sprengsätze während des Transports drei Monate lang aufgehalten wurden. In dieser Zeit wird vermutet, dass Israel die Sprengsätze abgefangen und mit Sprengstoff versehen hat. Berichten zufolge zündete Israel die Sprengsätze, weil es glaubte, dass die Hisbollah-Kämpfer merkten, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Dennoch weigerte sich Miller am Donnerstag, weitere Einzelheiten zu den Anschlägen zu nennen, und bestritt lediglich eine Beteiligung der USA.

Die Rolle der USA: Vertuschung oder Unwissenheit?

US-Medien berichteten unter Berufung auf anonyme Geheimdienstmitarbeiter, dass Israel „Washington nach der Operation über Geheimdienstkanäle über die Einzelheiten [des Anschlags] informiert“ habe. Diese Informationen scheinen jedoch nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt zu sein. Stattdessen haben die USA, wie bei vielen israelischen Aktionen seit dem 7. Oktober, ihre Augen und Ohren vor der Situation verschlossen und weigern sich nach wie vor zu sagen, ob sie Israel hinter den Anschlägen vermuten.

Vergleich mit früheren Vorfällen

Der syrisch-amerikanische Journalist Hekmat Aboukhater verglich die aktuelle Situation mit dem völligen Ausrasten im Jahr 2001 nach den Anthrax-Bedrohungen, als das gesamte Versand- und Versandsystem innerhalb der Vereinigten Staaten gestoppt werden musste. „Wir haben hier eine Situation, in der Tausende von Amerikanern und Verbündeten Amerikas möglicherweise Vorrichtungen benutzen, die auch heute noch mit Sprengstoff versehen sind“, argumentierte Aboukhater.

Die Frage nach der Verantwortung

Am Donnerstag betonte Miller erneut, dass die USA keine Kenntnis von dem ersten Angriff hatten, weigerte sich aber zu sagen, ob sie über den zweiten Angriff am nächsten Tag informiert worden waren. „Wir waren in keiner Form an dieser Operation beteiligt, und dabei möchte ich es belassen“, sagte Miller.

Ähnliche Methoden der USA

Ein Grund, warum die USA zögern, zu sagen, was sie über den Angriff wissen, ist, dass sie bei ihren sogenannten Sicherheitsoperationen sehr ähnliche Methoden anwenden. Im Jahr 2013 enthüllte der Spiegel interne NSA-Dokumente, aus denen hervorging, dass die Behörde – zusammen mit der CIA und dem FBI – routinemäßig und heimlich Laptops und andere elektronische Geräte abfängt, um Überwachungswanzen in sie einzuschleusen, bevor sie ihren Bestimmungsort erreichen. Es wurde weitgehend spekuliert, dass Israel etwas Ähnliches mit den Pagern und anderen Geräten im Libanon gemacht hat, nur dass es stattdessen Sprengstoff implantiert hat.

Forderung nach Aufklärung

Am Mittwoch wurde der Kommunikationsberater des Weißen Hauses für nationale Sicherheit, John Kirby, gefragt, ob Amerikaner, die diese Pager besitzen, besorgt sein sollten. Kirby sagte nur, dass er zu den Angriffen „nichts weiter hinzuzufügen“ habe. Eine Gruppe von UN-Menschenrechtsexperten bezeichnete den Angriff als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und wies darauf hin, dass es sich um einen wahllosen Angriff handelte, der auch gegen das internationale Recht verstieß, das Sprengfallen verbietet, die als harmlose Vorrichtungen getarnt sind.

Schlussfolgerung

Die Art und Weise, wie die USA mit diesem Vorfall umgehen, wirft viele Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, was wirklich passiert ist und welche Rolle die USA dabei gespielt haben könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die Wahrheit ans Licht kommt oder ob dieser Vorfall in den Untiefen der Geheimdienstoperationen versickert.

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