Vertrauen in den Staat auf historischem Tiefpunkt
Das Vertrauen der deutschen Bürger in die staatliche Handlungsfähigkeit ist einer aktuellen Umfrage zufolge auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Beamtenbunds (DBB) glauben nur noch 27 Prozent der Bürger daran, dass der Staat in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen. Dieses alarmierende Ergebnis ist ein klares Zeichen dafür, dass die Bürger zunehmend an der Kompetenz und Effizienz der Regierung zweifeln.
Staatliche Überforderung
Die Umfrage zeigt auf, dass die Bürger die staatliche Überforderung insbesondere in der Asyl- und Zuwanderungspolitik, der Bildungspolitik sowie in der Klima- und Umweltpolitik sehen. Alle abgefragten staatlichen Dienstleistungen und Institutionen hätten in 2023 schlechtere Performance-Noten bekommen als im Vorjahr. Es ist offensichtlich, dass die aktuelle Regierung mit den Herausforderungen unserer Zeit nicht umgehen kann und die Bürger dies zunehmend erkennen.
Verrohung der Gesellschaft
Die Umfrage zeigt außerdem eine besorgniserregende Entwicklung auf: 80 Prozent der Befragten konstatieren eine generelle Verrohung der Gesellschaft. 26 Prozent sind dabei selbst Zeuge von Übergriffen auf öffentlich Bedienstete geworden. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (54 Prozent) wurden selbst beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen. Der öffentliche Dienst zahlt damit den Preis für den generellen Ansehensverlust des Staates.
Effizienz gefordert
Die Bürger und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst fordern laut Umfrage vor allem eines: „Der Staat soll seine Aufgaben erfüllen und für die Menschen da sein, sie wollen keinen anderen Staat, sondern einen effizienten.“ Dies ist ein klares Signal an die Regierung, dass sie ihre Aufgaben besser erfüllen muss, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.
Die aktuelle Situation ist ein Weckruf für die Regierung, ihre Politik zu überdenken und effizientere Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass sie die Zeichen erkennt und entsprechend handelt.
(Quelle: dts Nachrichtenagentur vom 15.08.2023)
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