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13.11.2023
10:19 Uhr

Warum die Inflation hartnäckig bleibt: Eine Analyse

Warum die Inflation hartnäckig bleibt: Eine Analyse

Die Inflation in Deutschland bleibt hartnäckig und lässt Verbraucher und Wirtschaft weiterhin in Unsicherheit. Die Preise steigen langsamer als im vergangenen Jahr, doch der Weg zum Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent Inflation ist noch weit und mit Rückschlägen gespickt.

Die Herausforderung der Disinflation

Die Geldpolitik strebt eine "Disinflation" an, also das weitere Abbremsen von Preissteigerungen. Im Gegensatz zur Deflation wird das Geld jedoch immer noch weniger wert, die Preise steigen weiterhin, aber nicht mehr so schnell. Dies ist ein entscheidender Punkt, um eine "Entankerung" zu verhindern.

Die aktuelle Inflationsrate in Deutschland liegt bei fast vier Prozent, etwa die Hälfte niedriger als im Vorjahreszeitraum. Es scheint also, als ob die "Kegel" der Inflation bereits deutlich dezimiert wurden. Lücken in den globalen Lieferketten wurden geschlossen und die Energie- und Lebensmittelpreise sanken nach ihrem Höchststand zu Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Die Gefahr der Preissteigerung bleibt jedoch bestehen

Trotz dieser positiven Entwicklungen darf man nicht zu früh aufatmen. Der Internationale Währungsfonds hat in einer Analyse festgestellt, dass in weniger als einem Drittel der Fälle von hoher Inflation die Teuerung innerhalb von fünf Jahren wieder auf das gewünschte Maß sank. Selbst "erfolgreiche" Verläufe benötigten dafür mehr als drei Jahre.

Verzögerte Effekte der Inflation

Ein Hauptgrund dafür sind die verzögerten Effekte eines Inflationsschubs. Lohnabschlüsse basieren zum Beispiel auf Preisanstiegen bei Energie- und Nahrungsmitteln und wirken auch noch in die Phase der Disinflation hinein, selbst wenn Energie und Nahrungsmittel sich schon längst nicht mehr stark verteuern. Dieser "Zweitrundeneffekt" kann den Inflationsabbau erheblich verlangsamen.

Globale Einflüsse auf die Inflation

Hinzu kommen globale Einflüsse, wie die Ereignisse im Nahen Osten oder das jüngste Gaspipeline-Leck in der Ostsee. Solche Schocks können den Disinflationsprozess erheblich stören. Außerdem könnte der Wechselkurs des Dollars eine Rolle spielen: Vieles, was Deutschland importiert, ist in Dollar bepreist - etwa Öl. Eine Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar würde daher zu höheren Preisen führen.

Die Folgen der Klimakrise

Die Klimakrise könnte ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Inflation haben. Es wird erwartet, dass der diesjährige El Niño in Teilen der Welt monatelange extreme Hitze und Regenfälle mit sich bringt. Dies könnte Erntezyklen stören und die globalen Lebensmittelmärkte unter Druck setzen.

Die Rolle der Geldpolitik

Trotz der Herausforderungen zeigt sich Isabel Schnabel, Mitglied des EZB-Direktoriums, zuversichtlich: "Die Fortschritte bei der Inflation, die wir bisher gesehen haben, sind ermutigend und stehen im Einklang mit unseren Prognosen."

Es bleibt abzuwarten, ob die Geldpolitik der EZB erfolgreich sein wird, die hartnäckige Inflation in den Griff zu bekommen. Eines ist jedoch sicher: Der Weg zur Stabilisierung der Wirtschaft ist noch weit und voller Herausforderungen.

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