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12.09.2024
15:36 Uhr

Wirtschaftlicher Weltkrieg: USA verhängen Sanktionen gegen ein Drittel aller Länder

Wirtschaftlicher Weltkrieg: USA verhängen Sanktionen gegen ein Drittel aller Länder

Die US-Regierung hat Sanktionen gegen ein Drittel aller Länder weltweit verhängt, darunter gegen mehr als 60 Prozent der armen Länder. Diese drastischen Maßnahmen führen zu erheblichen wirtschaftlichen und humanitären Schäden, insbesondere im globalen Süden. Ein Bericht der Washington Post enthüllt die erschreckenden Details dieses wirtschaftlichen Weltkriegs.

Massive Sanktionen und ihre Auswirkungen

Im April 2024 waren in den USA 15.373 Sanktionen aktiv, eine Zahl, die von keinem anderen Land erreicht wird. Zum Vergleich: Die Schweiz liegt mit 5.062 Sanktionen auf Platz zwei, gefolgt von der Europäischen Union mit 4.808 Sanktionen, dem Vereinigten Königreich mit 4.360, Kanada mit 4.292 und Australien mit 3.023. Im Gegensatz dazu gab es von den Vereinten Nationen lediglich 875 aktive Sanktionen, die nach internationalem Recht legal sind.

Illegale Sanktionen und ihre Folgen

Die überwiegende Mehrheit der von den USA und ihren westlichen Verbündeten verhängten Sanktionen ist nach internationalem Recht illegal. Diese sogenannten „einseitigen Zwangsmaßnahmen“ werden in den Resolutionen der UNO-Generalversammlung regelmäßig als kriminell angeprangert. Einem Bericht der Washington Post zufolge haben die illegalen US-Sanktionen die Volkswirtschaften relativ kleiner Länder wie Venezuela, Kuba, Syrien und dem Irak verwüstet.

Humanitäre Katastrophen durch Sanktionen

Die Sanktionen haben zu katastrophalen humanitären Folgen geführt. In Venezuela trugen die US-Sanktionen zu einem wirtschaftlichen Einbruch bei, der dreimal so groß war wie jener der Großen Depression in den USA. Eine Forschungsarbeit der Ökonomen Mark Weisbrot und Jeffrey Sachs schätzt, dass die illegalen US-Sanktionen von 2017 bis 2018 den Tod von mehr als 40.000 Venezolanern verursachten. Der Menschenrechtsexperte Alfred de Zayas schätzte im Jahr 2020, dass aufgrund der US-Sanktionen mehr als 100.000 Venezolaner gestorben seien.

Historische Parallelen und moralische Verwerflichkeit

Die von den USA in den 1990er Jahren verhängten Sanktionen gegen den Irak forderten Hunderttausende Todesopfer. Der frühere stellvertretende UN-Generalsekretär Denis Halliday trat 1998 aus Protest von seinem Posten zurück und bezeichnete die westlichen Sanktionen als „Völkermord“. Halliday schätzte 1999, dass Sanktionen den Tod von 1 bis 1,5 Millionen Irakern verursacht hatten. Er warnte, dass westliche Regierungen „bewusst ein Programm wirtschaftlicher Sanktionen aufrechterhielten und jeden Monat wissentlich Tausende Iraker töteten. Und diese Definition entspricht Völkermord“.

Widerstand und geopolitische Konsequenzen

Große Länder wie China und Russland haben sich als „zu groß für Sanktionen“ erwiesen. Westliche Sanktionen haben ihre Volkswirtschaften nicht zerstören können. Vielmehr haben sie als umgekehrte Form des Protektionismus gewirkt und die Industrialisierung durch Importsubstitution gefördert. Sogar einige westliche Wissenschaftler räumen ein, dass der amerikanische Wirtschaftskrieg in Eurasien „nach hinten losgegangen“ sei. Sie sind besorgt über den Niedergang der westlichen Hegemonie, da Peking und Moskau im Bündnis mit den Entwicklungsländern die Vorherrschaft des Dollars in Frage stellen und Alternativen zum von den USA kontrollierten globalen Finanzsystem entwickeln.

Die überwältigende Mehrheit der Länder der Erde verurteilte in der UN-Generalversammlung im November 2023 einseitige Zwangsmaßnahmen bei Menschenrechtsverletzungen. Mit 128 Stimmen dafür und 54 Gegenstimmen war das Ergebnis klar gespalten: Die ehemals kolonisierten Länder des globalen Südens lehnten Sanktionen ab, während die Kolonialherren des Westens sie verteidigten. Auch im UN-Menschenrechtsrat stimmten die Länder des Globalen Südens dafür, die „negativen Auswirkungen einseitiger Zwangsmaßnahmen auf die Wahrnehmung der Menschenrechte“ anzuprangern, während der Westen einmal mehr die Anwendung illegaler Sanktionen verteidigte.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die moralischen und rechtlichen Verwerflichkeiten der US-Sanktionspolitik und ihre verheerenden Auswirkungen auf die betroffenen Länder und deren Bevölkerung.

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