Alarmierender Rückgang der Ukraine-Hilfe: Ein Triumph für Putin?
Die Ukraine befindet sich in einer beunruhigenden Situation, die den russischen Präsidenten Putin möglicherweise erfreut. Die Unterstützung für die Ukraine hat zwischen August und Oktober 2023 einen beispiellosen Tiefstand erreicht, mit einem Rückgang von nahezu 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die das Land in eine prekäre Lage bringt.
Die Ukraine ist zunehmend auf Kerngruppe von Unterstützern angewiesen
Die Ukraine ist nun vermehrt auf eine Kerngruppe von Unterstützern wie die USA, Deutschland und nord- und osteuropäische Länder angewiesen. Diese Länder sichern weiterhin sowohl finanzielle Unterstützung als auch wichtige Waffen wie F-16-Kampfflugzeuge zu und liefern diese, so der „Ukraine Support Tracker“ des Instituts für Weltwirtschaft an der Uni Kiel. Dies ist eine Datenbank, die die militärische, finanzielle und humanitäre internationale Hilfe für die Ukraine erfasst.
Historischer Tiefstand der Hilfe
Im Zeitraum von August bis Oktober 2023 belief sich der Gesamtwert neuer Hilfspakete auf lediglich 2,11 Milliarden Euro. Dies ist der niedrigste Betrag seit Januar 2022. Es ist besorgniserregend, dass in einer Zeit, in der die Ukraine mehr denn je Unterstützung benötigt, die Hilfe einen solchen Tiefstand erreicht hat.
Die wichtigsten Geber
Die wichtigste verbleibende Gruppe aktiver Geber sind einzelne europäische Länder wie Deutschland, Finnland, Irland, Kroatien, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz sowie NATO-Staaten wie Kanada und Großbritannien. Darüber hinaus kann die Ukraine auf große, bereits zugesagte Mehrjahresprogramme zurückgreifen.
Europäische Länder überholen die USA
Die EU-Länder haben in Bezug auf die zugesagte Militärhilfe weiter aufgeholt und die USA inzwischen überholt. Vor allem Deutschland und die nordischen Länder (Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland) haben in den vergangenen Monaten erhebliche neue Hilfen zugesagt. Von den insgesamt 25 Milliarden Euro an Zusagen für schwere Waffen (Jan. 2022 - Okt. 2023) entfallen 43 Prozent auf die USA und 47 Prozent auf alle EU-Länder und -Institutionen zusammen.
Deutschlands Rolle
Größter Geber von Militärhilfe sind nach wie vor die USA mit einem Gesamtvolumen von 44 Milliarden Euro. Deutschland holt jedoch mit militärischen Zusagen in Höhe von über 17 Milliarden Euro rasch auf. Obwohl dies ein ermutigendes Zeichen ist, muss Deutschland in Anbetracht der aktuellen politischen Lage und der Bedrohung, die von Russland ausgeht, mehr Verantwortung übernehmen und seine Unterstützung für die Ukraine verstärken.
Die aktuelle Situation zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass Deutschland und andere europäische Länder ihre Verantwortung wahrnehmen und die Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit unterstützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die geopolitische Landschaft haben wird.
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