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12.08.2024
11:31 Uhr

Autos als schlechte Geldanlage: Wie man den Wertverlust in Grenzen hält

Autos als schlechte Geldanlage: Wie man den Wertverlust in Grenzen hält

Der Kauf eines Neuwagens ist für viele Menschen eine bedeutende Investition. Doch oft wird dabei nicht bedacht, wie schnell ein Auto an Wert verliert. Tatsächlich sind Autos meist eine miserable Geldanlage. Laut dem Touring Club Schweiz (TCS) beträgt der Wertverlust eines drei Jahre alten Fahrzeugs im Schnitt etwa 50 Prozent des ursprünglichen Listenpreises. In den folgenden sieben Jahren sinkt der Wert um weitere 30 Prozent.

Wertminderung: Die größten Faktoren

Der Wertverlust eines Autos wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Besonders entscheidend sind das Baujahr und die Kilometerleistung. Eine Faustregel besagt: Je älter das Fahrzeug und je mehr Kilometer es auf dem Tacho hat, desto höher ist der Wertverlust. Eine kritische Marke stellt dabei die Laufleistung von 100.000 Kilometern dar, da ab diesem Punkt oft teure Instandhaltungsmaßnahmen anstehen.

Die Bedeutung von Marke und Modell

Auch die Automarke und das Modell spielen eine wesentliche Rolle. Bekannte Marken mit guten Garantieleistungen haben meist bessere Restwerte. Bei Elektroautos sind zudem die Batteriekapazität, Reichweite und Ladegeschwindigkeit wichtige Kriterien. Unfallwagen verlieren besonders stark an Wert, selbst wenn die Schäden sachgerecht repariert wurden.

Tipps zur Minimierung des Wertverlusts

Um den Wertverlust in Grenzen zu halten, sollten Autokäufer einige Tipps beachten:

  • Wertverlust recherchieren: Vor dem Kauf die Abschreibungsdaten verschiedener Modelle vergleichen.
  • Allradantrieb: Ein Allradantrieb kann den Wiederverkaufswert erhöhen.
  • Massengeschmack: Beliebte Modelle haben meist stabilere Restwerte.
  • Batterie bei E-Autos: Eine hohe Reichweite und schnelle Ladefähigkeit sind entscheidend.
  • Junge Gebrauchtwagen: Der Kauf eines jungen Gebrauchtwagens kann sinnvoller sein, da der größte Wertverlust oft in den ersten drei Jahren auftritt.
  • Regelmäßige Wartung: Unfallfreie Fahrzeuge mit gepflegtem Innenraum und lückenlosem Serviceheft sind wertstabiler.
  • Autofarbe: Schwarz, weiß und grau sind besonders gefragt und erleichtern den Wiederverkauf.
  • Niedriger Verbrauch: Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch und geringen Servicekosten sind attraktivere Verkaufsargumente.
  • Verkaufszeitpunkt: Das Auto sollte verkauft werden, bevor das gleiche Modell neu auf den Markt kommt.

Elektroautos: Schnelle Technologie-Alterung

Bei Elektroautos spielt der Akku eine zentrale Rolle. Modelle der ersten Generation mit geringer Reichweite und langer Ladedauer zeigen einen höheren Wertverlust. Dennoch nähern sich die Restwerte von Elektroautos nach drei bis vier Jahren immer stärker den vergleichbaren Verbrennern an. Dies zeigt eine Untersuchung von Autoscout24 aus dem Jahr 2023.

Luxusfahrzeuge: Hohe Wertverluste

Luxus- und Premiumfahrzeuge haben in der Regel den größten Wertverlust. Dies liegt an den hohen Anschaffungskosten und der schnellen Veralterung der Technologie. Zudem sind die Instandhaltungskosten höher, und der Markt für gebrauchte Luxusfahrzeuge ist kleiner, was die Nachfrage und somit den Wiederverkaufswert verringert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wertverlust bei Autos unvermeidlich ist, jedoch durch gezielte Maßnahmen in Grenzen gehalten werden kann. Eine gründliche Recherche vor dem Kauf und regelmäßige Wartung sind essenziell, um den bestmöglichen Wiederverkaufswert zu erzielen.

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