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25.09.2024
09:20 Uhr

Baerbocks scharfe Kritik an Putin vor der UN: Ein Weckruf für die Weltgemeinschaft

Baerbocks scharfe Kritik an Putin vor der UN: Ein Weckruf für die Weltgemeinschaft

In einer aufsehenerregenden Rede vor dem UN-Sicherheitsrat in New York hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erneut ihre Kritik an Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin bekräftigt. Mit deutlichen Worten verurteilte sie die Entführungen ukrainischer Kinder durch russische Truppen und forderte eine konsequente Reaktion der internationalen Gemeinschaft.

Baerbocks deutliche Worte

Baerbock betonte, dass sich Putin hinter den entführten Teenagerinnen verstecken könne, die er entführt habe, doch die Welt lasse sich nicht täuschen. Diese Aussage richtet sich direkt an den russischen UN-Botschafter Wasili Nebensja, der ihre Rede mit offensichtlicher Gleichgültigkeit verfolgte.

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine seien laut ukrainischer Regierung mindestens 19.500 Kinder entführt worden. Weniger als 400 von ihnen seien bisher zurückgekehrt. Einige dieser Kinder seien sogar auf Adoptionsseiten aufgetaucht, was den Ernst der Lage verdeutliche.

Internationale Strafgerichtshof eingeschaltet

Im März 2023 erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen Putin und die russische Kinderrechtskommissarin Maria Lvova-Belova wegen der zwangsweisen Deportation ukrainischer Kinder. Baerbock machte deutlich, dass Russland diese Verbrechen seit 923 Tagen begehe und die internationale Gemeinschaft nicht ruhen werde, bis die Kinder wieder bei ihren Familien seien.

Konflikt mit russischem Journalisten

Bereits vor ihrer Rede geriet Baerbock mit einem russischen Journalisten aneinander, der versuchte, sie auf dem Weg zu ihrem Auftritt vor deutschen Journalisten abzufangen. Nachdem Mitarbeiter des Auswärtigen Amts den Mann aufgefordert hatten, sich in die Reihen der anderen Journalisten zu stellen, griff Baerbock selbst ein und verlangte energisch, dass er sich einreihe. Dies sei ein Zeichen dafür, dass auch bei kleinen Dingen wie Pressekonferenzen Regeln eingehalten werden müssten, um den "Taktschlag der Welt" nicht aus dem Rhythmus zu bringen.

Friedensverhandlungen und Sicherheitsgarantien

In ihrer Rede skizzierte Baerbock auch Eckpunkte für mögliche Friedensverhandlungen. Frieden bedeute, dass die Existenz der Ukraine als freies und unabhängiges Land garantiert sei und dass Sicherheitsgarantien gewährleistet würden. Sie betonte, dass die Ukraine sicher sein müsse, dass das Ende der Kämpfe nicht nur eine weitere Runde von Vorbereitungen in Russland bedeute. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht zusehen, wie Russland die verbleibenden Teile der Ukraine zerstöre.

Diese Rede Baerbocks könnte als Weckruf für die Weltgemeinschaft verstanden werden, die sich stärker gegen die russische Aggression positionieren müsse. Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diese deutlichen Worte reagieren wird und ob sie bereit ist, den notwendigen Druck auf Russland auszuüben, um die Verbrechen zu stoppen und den Frieden in der Region wiederherzustellen.

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