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09.06.2024
21:41 Uhr

Beinahe-Katastrophe: Softwarefehler bringt Boeing-Maschine in Bedrängnis

Beinahe-Katastrophe: Softwarefehler bringt Boeing-Maschine in Bedrängnis

Ein haarsträubender Vorfall erschütterte kürzlich die Luftfahrtbranche und rückte erneut die Frage nach der Sicherheit moderner Passagierflugzeuge in den Fokus der Öffentlichkeit. Ein Softwarefehler, gepaart mit menschlichen Fehleinschätzungen, brachte eine Boeing 737-800 der TUI beinahe zum Absturz. Dies wirft dunkle Schatten auf die ohnehin angeschlagene Reputation des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing und befeuert die Debatte um die Zuverlässigkeit technischer Systeme in der zivilen Luftfahrt.

Softwarepanne und menschliches Versagen

Die Maschine, besetzt mit 163 Passagieren, sollte am 9. März 2024 von Bristol nach Las Palmas fliegen, geriet jedoch beim Start in ernste Schwierigkeiten. Mit nur drei Metern über dem Boden am Ende der Startbahn und in bedrohlich niedriger Höhe über einer Schnellstraße, entging sie nur knapp einer Tragödie. Ursache war ein deutlich zu gering eingestellter Schub durch das Autodrossel-System, ein automatisches Steuerungssystem, das die Triebkraft der Motoren reguliert und normalerweise die Piloten entlastet.

Die britische Stelle für Flugunfalluntersuchungen (AAIB) hat in einem vorläufigen Bericht die Ernsthaftigkeit des Vorfalls betont und die Notwendigkeit weiterer Analysen unterstrichen. Der Autothrottle (A/T) hatte sich nach einem Warnhinweis abgeschaltet, und die manuelle Korrektur der Piloten war unzureichend, um den erforderlichen Schub zu generieren. Die Tragweite des Fehlers wurde weder von den Piloten noch von der Flugverkehrskontrolle erkannt.

Wiederkehrende Probleme bei Boeing

Die AAIB weist darauf hin, dass Schwierigkeiten mit dem Autothrottle bei den 737-Modellen von Boeing keine Seltenheit sind. Der Hersteller selbst spricht von einem System mit einer "langen Geschichte von ärgerlichen Unterbrechungen". Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie technische Unzulänglichkeiten und der Mangel an effektiven Kontrollmechanismen die Sicherheit der Fluggäste gefährden können.

Boeing empfiehlt den Betreibern der 737NG, ein neueres und robusteres Modell des Autothrottle-Servomotors zu installieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Doch im Falle des Fluges von Bristol war die Maschine noch mit dem älteren und fehleranfälligeren Modell ausgestattet.

Boeings Sicherheitskultur in der Kritik

Die jüngsten Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf Boeings Sicherheitskultur. Von abfallenden Türen bei der 737 Max bis zu Notlandungen ohne ausgefahrenes Fahrwerk reichen die Pannen, die das Vertrauen in den Luftfahrtgiganten erschüttern. Die Frage, die sich stellt, ist, ob der Konzern aus den fatalen Abstürzen zweier 737 Max-Jets, die 346 Menschenleben forderten, die richtigen Schlüsse gezogen hat.

Der Vorfall zeigt deutlich, dass es an der Zeit ist, die Sicherheitsstandards in der Luftfahrtindustrie zu überdenken und die Abhängigkeit von automatisierten Systemen kritisch zu hinterfragen. Es ist unabdingbar, dass die Verantwortlichen lernen, Technologie als Hilfsmittel zu sehen und nicht als Ersatz für menschliche Expertise und Urteilsvermögen.

Während TUI versichert, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten und die Empfehlungen der AAIB umzusetzen, bleibt die Sorge, dass solche Beinahe-Katastrophen sich wiederholen könnten. Es ist an der Zeit, dass Hersteller wie Boeing ihre Verantwortung ernst nehmen und Sicherheit über Profit stellen – zum Wohl der Passagiere und der Glaubwürdigkeit der Luftfahrtindustrie.

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