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27.10.2024
10:00 Uhr

Biologische Frauen verlieren Medaillen an Trans-Athleten: Ein Weckruf für den Frauensport

Biologische Frauen verlieren Medaillen an Trans-Athleten: Ein Weckruf für den Frauensport

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Vereinten Nationen hat eine alarmierende Entwicklung im Frauensport aufgezeigt. Laut dem Bericht haben fast 900 biologische Frauen das Siegertreppchen verfehlt, weil sie von Trans-Athleten geschlagen wurden. Diese Ergebnisse wurden von Reem Alsalem, der UN-Berichterstatterin für Gewalt gegen Frauen, unter dem Titel „Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Sport“ veröffentlicht.

Die Faktenlage

Der Bericht zeigt, dass mehr als 600 Athletinnen in über 400 Wettbewerben in 29 verschiedenen Sportarten keine Medaille gewonnen haben. Dies ergibt nach den bis zum 30. März eingeholten Informationen mehr als 890 Medaillen, die an Trans-Athleten gingen. „Die Ersetzung der weiblichen Sportkategorie durch eine gemischtgeschlechtliche Kategorie hat dazu geführt, dass immer mehr Athletinnen ihre Chancen, einschließlich Medaillen, verlieren, wenn sie gegen Männer antreten“, heißt es in dem Bericht.

Reaktionen und Proteste

Demonstranten jubelten während der Rede auf der Kundgebung „Our Bodies, Our Sports“ zum 50. Jahrestag des Titels IX auf der Freedom Plaza in Washington, D.C. Die Kundgebung, organisiert von mehreren sportlichen Frauengruppen, forderte Präsident Biden auf, Beschränkungen für Transgender-Frauen zu erlassen und „sich dafür einzusetzen, dass der Frauensport weiblich bleibt“.

Riley Gaines, eine ehemalige College-Schwimmerin, sagte bei „Fox and Friends“: „Das ist eine große Sache, vor allem, wenn es von der UNO kommt… Ein Mädchen, das in Umkleideräumen ausgebeutet wird, ein Mädchen, das in seinem Sport verletzt wird, ist eines zu viel.“

Kontroverse um Trans-Athleten

Die Debatte um Trans-Athleten im Frauensport hat sich in den letzten Jahren verschärft. Ein prominentes Beispiel ist die transsexuelle Golferin Hailey Davidson, die in der zweiten Qualifikationsphase für ihre LPGA-Tourkarte abschlägt, obwohl sich eine Gruppe von 275 Golferinnen gegen die Politik der Organisation wendet. Die derzeitige Geschlechterpolitik der LPGA erlaubt Transgender-Golferinnen die Teilnahme, sofern eine geschlechtsangleichende Operation nach der Pubertät durchgeführt wurde und die Anforderungen der Hormontherapie erfüllt sind.

Auch die San Jose State University ist in eine Kontroverse verwickelt, da sie einen transsexuellen Spieler einsetzt, der kürzlich einen Volleyball in das Gesicht einer biologischen Frau geschlagen hat. Vier gegnerische Mannschaften haben im Zuge der Kontroverse ihre Spiele gegen die Spartans abgesagt. Southern Utah, Boise State, Wyoming und Utah State haben alle offiziell ihre geplanten Spiele gegen San Jose State abgesagt.

Rechtliche Schritte und Forderungen

Die San Jose State-Spielerin Brooke Slusser hat sich einer Klage gegen die NCAA wegen deren Richtlinien zur Geschlechtsidentität angeschlossen. Slusser behauptet, dass sie mit ihrer Mannschaftskameradin Blaire Fleming ein Spielfeld, eine Umkleidekabine und sogar ein Zimmer auf Reisen teilen musste, ohne dass ihr jemals gesagt wurde, dass Fleming ein biologischer Mann ist.

Präsident Bidens Neufassung des Titels IX, die transsexuellen Sportlern mehr Schutz gewährt, hat zu heftigen Reaktionen geführt. In mehr als zwei Dutzend Staaten gibt es inzwischen Vorschriften für Trans-Sportler, die gegen biologische Frauen antreten.

Diese Entwicklungen werfen grundlegende Fragen zur Fairness und Integrität des Frauensports auf. Die Forderungen nach klaren Regelungen und Schutzmaßnahmen für biologische Frauen im Sport werden immer lauter, und es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf diese Herausforderungen reagieren werden.

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