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31.07.2024
06:54 Uhr

Bundesgerichtshof verhandelt über Revision von früherer KZ-Sekretärin Irmgard F.

Bundesgerichtshof verhandelt über Revision von früherer KZ-Sekretärin Irmgard F.

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Leipzig verhandelt am Mittwoch über die Revision der früheren Sekretärin des NS-Konzentrationslagers Stutthof, Irmgard F., gegen ihre Verurteilung. Das Landgericht Itzehoe hatte die inzwischen 99 Jahre alte Irmgard F. im Dezember 2022 der Beihilfe zum Mord in mehr als zehntausend Fällen schuldig gesprochen und eine Jugendstrafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung verhängt.

Beihilfe zum Mord in zehntausend Fällen

Irmgard F. arbeitete von 1943 bis 1945 als Stenotypistin für den Kommandanten des Lagers Stutthof bei Danzig. Während dieser Zeit hielt die SS mehr als hunderttausend Menschen unter erbärmlichen Bedingungen gefangen, von denen etwa 65.000 starben. Das Landgericht war überzeugt, dass F. durch ihre Arbeit die Haupttäter dabei unterstützt habe, Gefangene grausam zu töten oder dies zumindest versucht zu haben.

Historische Verantwortung und juristische Aufarbeitung

Die Verurteilung von Irmgard F. ist ein weiteres Kapitel in der juristischen Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Es zeigt, dass auch Jahrzehnte nach den Verbrechen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Entscheidung des Landgerichts Itzehoe, eine Jugendstrafe auf Bewährung zu verhängen, spiegelt die schwierige Balance zwischen Gerechtigkeit und der Berücksichtigung des hohen Alters der Angeklagten wider.

Revision vor dem Bundesgerichtshof

Die Verteidigung von Irmgard F. hat gegen das Urteil Revision eingelegt, was nun vor dem Bundesgerichtshof verhandelt wird. Ein Urteil wird jedoch erst im August erwartet. Die Verhandlung in Leipzig wird von großem öffentlichen Interesse begleitet, da sie nicht nur juristische, sondern auch moralische und historische Fragen aufwirft.

Ein Mahnmal der Geschichte

Der Fall Irmgard F. erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Verbrechen der Vergangenheit nicht zu vergessen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Es ist ein Mahnmal dafür, dass Unrecht, egal wie lange es zurückliegt, nicht ungesühnt bleiben darf. Die deutsche Gesellschaft trägt eine historische Verantwortung, die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuarbeiten und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

Die Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof könnte ein weiteres Zeichen dafür sein, dass die Justiz auch im hohen Alter der Täter nicht vor der Durchsetzung des Rechts zurückschreckt. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht entscheiden wird und welche Auswirkungen dies auf zukünftige Fälle haben könnte.

Ein Urteil wird für August erwartet. Bis dahin bleibt die Frage offen, ob die Revision Erfolg haben wird oder ob das Urteil des Landgerichts Itzehoe bestätigt wird.

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