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22.04.2024
06:04 Uhr

Der WHO-Pandemievertrag: Ein Wolf im Schafspelz?

Der WHO-Pandemievertrag: Ein Wolf im Schafspelz?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht erneut im Fokus der öffentlichen Debatte. Ein jüngst veröffentlichter Entwurf eines WHO-Pandemievertrags, der Ende April 2024 zur Diskussion stehen soll, wirft Fragen auf. Kritiker sehen darin den Versuch, eine systematische Überwachung und Beeinflussung der öffentlichen Meinung im Gesundheitssektor zu etablieren – und das unter dem Deckmantel der Transparenz und Wissenschaftlichkeit.

Kritische Analyse des neuen Entwurfs

Am 17. April 2024 wurde der neueste Entwurf des WHO-Pandemievertrags von der Genfer Plattform Health Policy Watch veröffentlicht, der den vorherigen Entwurf vom März 2024 ersetzen soll. Die Änderungen, die vorgenommen wurden, scheinen auf den ersten Blick subtil, aber bei genauerem Hinsehen offenbaren sie eine möglicherweise beunruhigende Entwicklung: Die Entfernung bestimmter Schlüsselbegriffe und die Änderung der Formulierungen könnten darauf hinweisen, dass die wahren Intentionen des Vertrags verschleiert werden sollen.

Veränderte Wortwahl und ihre Implikationen

Die Streichung des Begriffs "Infodemie" und die Ersetzung des Ziels, "Desinformation zu begegnen", durch eine allgemeine Formulierung, die die "Stärkung der Wissenschaft und der Pandemiekompetenz in der Bevölkerung" betont, lassen die Vermutung zu, dass es nicht nur um Aufklärung geht. Vielmehr könnte es darum gehen, eine offizielle Linie vorzugeben, die nicht hinterfragt werden darf. Die kritische Betrachtung der Änderungen legt nahe, dass Regierungskritik während einer Pandemie zum Ziel von Gegenmaßnahmen gemacht werden könnte.

Historische Perspektive und aktuelle Bedenken

Bereits während der Corona-Pandemie gab es Anzeichen für eine international koordinierte Kommunikationsstrategie, die von manchen als übertriebene Angsterzeugung und Impfpropaganda wahrgenommen wurde. Die Sorge, dass der Pandemievertrag zu einer weiteren Einschränkung der nationalen Souveränität führen und die Macht der WHO – einer Organisation, die von privaten Spendern abhängig ist – unangemessen ausweiten könnte, ist nicht unbegründet.

Die WHO und der Vorwurf des Machtmissbrauchs

Ein deutscher WHO-Berater hat bereits eingeräumt, dass Entscheidungen wie die Lockdowns 2020 auf internationalen Absprachen beruhten, denen sich die Nationalstaaten kaum entziehen konnten. Dies bestärkt die Befürchtungen, dass ein solcher Pandemievertrag die Autonomie der Mitgliedstaaten weiter untergraben könnte. Zudem hat die WHO in der Vergangenheit nicht immer überzeugend agiert, was Zweifel an ihrer Eignung für eine noch größere Verantwortung aufwirft.

Fazit und Ausblick

Die aktuelle Debatte um den WHO-Pandemievertrag zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die Entwicklungen kritisch zu hinterfragen. Die Verschleierung von Absichten in offiziellen Dokumenten ist ein alarmierendes Zeichen, das die Bürgerinnen und Bürger nicht ignorieren sollten. Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen im Mai 2024 ausgehen werden und ob die Mitgliedstaaten, insbesondere die Europäische Union, diesen Vertrag ratifizieren werden.

Die Rolle der etablierten Medien, die sich scheinbar nicht für eine schnelle Berichterstattung über diesen brisanten Entwurf zuständig fühlen, verdient ebenso eine kritische Betrachtung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Öffentlichkeit informiert und in die Lage versetzt wird, die Implikationen solcher internationalen Verträge zu verstehen und zu diskutieren.

Quellen und weiterführende Informationen

  • Health Policy Watch – Veröffentlichung des neuen WHO-Pandemievertragsentwurfs
  • Dialog Globale Gesundheit – Dossier zur Geschichte der WHO und IHR
  • Intersubjektiv – Video zur Entstehungsgeschichte des Pandemievertrags

Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob der Druck der Öffentlichkeit ausreicht, um eine transparente und demokratische Behandlung dieses Themas zu gewährleisten. Es ist die Pflicht eines jeden Bürgers, sich zu informieren und seine Stimme zu erheben, um die Bewahrung der nationalen Souveränität und die Vermeidung von autoritären Tendenzen sicherzustellen.

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