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19.12.2024
07:53 Uhr

EU drängt auf Schweizer Unterwerfung: Neues Rahmenabkommen droht alpine Souveränität zu beschneiden

EU drängt auf Schweizer Unterwerfung: Neues Rahmenabkommen droht alpine Souveränität zu beschneiden

In der vorweihnachtlichen Zeit bahnt sich ein folgenschwerer Schritt für die Eidgenossenschaft an: Die EU-Kommission forciert den Abschluss eines weitreichenden Rahmenabkommens mit der Schweiz. Was von Brüssel als "Modernisierung der Beziehungen" verkauft wird, könnte sich als trojanisches Pferd für die Souveränität der Alpenrepublik erweisen.

Brüsseler Zentralismus bedroht bewährtes System

Bisher regeln über 120 bilaterale Abkommen die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz - ein System, das sich über Jahrzehnte bewährt hat. Nun soll dieser flexible Ansatz einem zentralistischen Regelwerk weichen. Die EU lockt mit vermeintlichen Vorteilen wie besserem Marktzugang und Forschungsgeldern. Der Preis dafür wäre jedoch hoch: Die Schweiz müsste sich dauerhaft zu Zahlungen in EU-Fonds verpflichten und ihre Unternehmen den Brüsseler Regularien unterwerfen.

Gewerkschaften und Bürger in Sorge

Die Bedenken in der Schweizer Bevölkerung wiegen schwer. Gewerkschaften warnen vor einem Angriff auf das hohe Lohnniveau durch unkontrollierte Arbeitsmigration. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) sieht in dem geplanten Schiedsgericht eine Gefährdung der juristischen Unabhängigkeit - eine Sorge, die angesichts der zunehmenden Machtfülle europäischer Institutionen nicht von der Hand zu weisen ist.

Deutsche Bahn als Stolperstein

Bezeichnend für die unterschiedlichen Standards ist der Streit um den Schienenverkehr: Die sprichwörtliche Schweizer Präzision trifft hier auf deutsche Unzuverlässigkeit. Die EU möchte den grenzüberschreitenden Verkehr stärken, doch die Schweiz wehrt sich zu Recht dagegen, dass die notorisch verspätete Deutsche Bahn den reibungslosen heimischen Zugverkehr stören könnte.

Demokratische Hürden als letzte Bastion

Die direkte Demokratie der Schweiz könnte sich als Schutzwall gegen vorschnelle Zugeständnisse erweisen. Eine Volksabstimmung wäre wohl erst 2027 möglich - Zeit, die dringend benötigt wird, um alle Konsequenzen gründlich abzuwägen.

Die Schweiz steht vor einer Schicksalsentscheidung: Bewahrt sie ihre Unabhängigkeit und bewährten Strukturen, oder gibt sie diese zugunsten einer fragwürdigen "engeren Zusammenarbeit" mit Brüssel auf?

Während EU-Handelskommissar Maros Sefcovic bereits triumphierend von der Zielgeraden spricht, zeigt sich der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis wohltuend zurückhaltend. Die Erfahrung lehrt: Wenn Brüssel zur Eile drängt, ist besondere Vorsicht geboten.

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