Goldpreis ringt um wichtige 2.600-Dollar-Marke - US-Konjunkturdaten im Fokus
Der Goldpreis bewegt sich derzeit in einem spannenden Umfeld nahe seines Zweimonattiefs. Die Marktteilnehmer richten ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf wichtige US-Konjunkturindikatoren, die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehen.
Inflationssorgen belasten Zinssenkungshoffnungen
Die Märkte zeigen sich zunehmend besorgt über mögliche inflationäre Auswirkungen der von Donald Trump angekündigten Zollpläne. Diese Entwicklung könnte die lang ersehnten Zinssenkungen der Federal Reserve deutlich verzögern. Das FedWatch-Tool der CME Group spiegelt diese Befürchtungen wider: Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember ist innerhalb eines Monats von über 84 Prozent auf nur noch 62 Prozent gesunken.
Wichtige Wirtschaftsdaten stehen an
Diese Woche steht eine regelrechte Flut an bedeutenden Wirtschaftsdaten an:
- Aktuelle US-Inflationszahlen
- Produzentenpreise
- Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
- Einzelhandelsumsätze
- Entwicklung der US-Industrieproduktion
- Import- und Exportpreise
Leichte Erholung am Mittwochmorgen
Am Mittwochmorgen konnte sich der Goldpreis leicht erholen. Der meistgehandelte Gold-Future für Dezember verzeichnete einen Anstieg um 5,00 Dollar auf 2.611,30 Dollar pro Feinunze.
Trumps wirtschaftspolitische Versprechen unter der Lupe
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump verspricht den amerikanischen Bürgern im Wahlkampf niedrigere Energiekosten und eine Eindämmung der Inflation. Allerdings könnten seine angekündigten Zollerhöhungen diesen Zielen entgegenwirken und zu weiteren Preissteigerungen führen.
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich, wie stark politische Entscheidungen die Märkte beeinflussen können. Besonders die drohenden Handelskonflikte könnten die ohnehin angespannte Inflationssituation weiter verschärfen.
Ausblick bleibt unsicher
Die kommenden Tage dürften für den Goldpreis richtungsweisend sein. Besonders die anstehenden US-Konjunkturdaten werden von den Marktteilnehmern mit Spannung erwartet. Sollten diese auf eine weiterhin robuste Wirtschaft hindeuten, könnte dies die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen weiter dämpfen und den Goldpreis unter Druck setzen.
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