Goldpreis unter Druck: Trump-Effekt sorgt für attraktive Einstiegschancen
Die vergangene Handelswoche brachte für den Goldpreis einen deutlichen Rücksetzer von über 4 Prozent. Der Edelmetallmarkt reagierte damit auf den überraschenden Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen. Doch für weitsichtige Anleger könnte sich hier eine historische Kaufgelegenheit ergeben.
Trumps Wahlsieg belastet Goldpreis
Die Aussicht auf eine wirtschaftsfreundliche Politik unter Trump, verbunden mit möglichen Steuererleichterungen für Unternehmen, führte zu verstärkten Gewinnmitnahmen am Goldmarkt. Der Goldpreis rutschte zeitweise auf 2.544 US-Dollar ab und notierte damit rund 8,2 Prozent unter den jüngsten Rekordständen vom 30. Oktober.
Parallelen zu 2016 werden sichtbar
Interessanterweise zeigen sich deutliche Parallelen zur Situation nach Trumps erstem Wahlsieg im Jahr 2016. Auch damals kam es zunächst zu einer deutlichen Korrektur beim Goldpreis, die sich im Nachhinein als exzellente Einstiegsgelegenheit erwies. Der Goldpreis verlor damals bis zum Jahresende rund 13 Prozent an Wert.
Technische Indikatoren deuten auf Überverkauft-Situation hin
Die aktuellen Daten aus dem US-Futures-Handel signalisieren eine zunehmend überverkaufte Marktsituation. In den vergangenen drei Wochen dominierten Gewinnmitnahmen das Handelsgeschehen. Der Open Interest, also die Summe aller offenen Kontrakte, ging deutlich zurück - ein Zeichen dafür, dass viele Händler ihre Positionen geschlossen haben.
Die Netto-Long-Position der "Großen Spekulanten" sank gegenüber der Vorwoche um weitere 7 Prozent auf 236.451 Kontrakte - der niedrigste Stand seit vier Monaten.
Fundamentale Faktoren sprechen für Gold
Trotz der aktuellen Schwächephase bleiben die fundamentalen Rahmenbedingungen für Gold intakt:
- Weiter steigende Staatsschulden in den USA
- Geopolitische Unsicherheiten
- Anhaltend hohe Inflation
Fazit: Historische Kaufchance könnte sich anbahnen
Die aktuelle Korrektur beim Goldpreis könnte sich für strategisch denkende Anleger als ideale Einstiegsgelegenheit erweisen. Die Parallelen zur Situation nach der Trump-Wahl 2016 sind dabei besonders interessant. Damals markierte der Preisrückgang den Startpunkt für eine mehrjährige Aufwärtsbewegung. Angesichts der weiterhin prekären Verschuldungssituation der USA dürfte auch diesmal eine deutliche Erholung der Goldnotierungen nur eine Frage der Zeit sein.
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