Goldpreis unter Druck: Trump-Effekt und starker Dollar belasten das Edelmetall
Der Goldpreis befindet sich aktuell in einer herausfordernden Phase. Nach dem Erreichen historischer Höchststände zu Beginn des Jahres hat das Edelmetall deutlich an Wert eingebüßt. Besonders die Aussicht auf eine mögliche zweite Präsidentschaft von Donald Trump und die Stärke des US-Dollars setzen dem gelben Metall zu.
Dramatischer Preisverfall seit Ende Oktober
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Ende Oktober verzeichnete Gold einen massiven Wertverlust von etwa 220 US-Dollar pro Feinunze, was einem Rückgang von etwa 8 Prozent entspricht. Auch wenn das Edelmetall im Jahresvergleich immer noch ein beachtliches Plus von über 25 Prozent aufweist, könnte der aktuelle Momentum-Verlust weitreichende Folgen haben.
Die "America First"-Politik als Belastungsfaktor
Die Perspektive einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus hat zu einer deutlichen Verschiebung der Anlegerinteressen geführt. Investoren wenden sich verstärkt von sicheren Häfen wie Gold ab und orientieren sich hin zu riskanteren, dollarbasierten Anlagen. Diese Entwicklung dürfte durchaus im Sinne der "America First"-Politik sein, die Trump bereits in seiner ersten Amtszeit verfolgte.
Zusätzliche Belastung durch Dollarstärke
Für internationale Anleger stellt sich die Situation noch dramatischer dar. Durch die aktuelle Dollarstärke verteuerte sich Gold für Nicht-US-Investoren um zusätzliche 5 Prozent. Diese Entwicklung könnte die Nachfrage aus wichtigen Märkten wie Europa und Asien weiter dämpfen.
Die aktuelle Marktsituation zeigt einmal mehr, wie stark politische Entwicklungen die Edelmetallmärkte beeinflussen können.
Ausblick bleibt ungewiss
Die weitere Entwicklung des Goldpreises dürfte maßgeblich von drei Faktoren abhängen:
- Der politischen Entwicklung in den USA und einer möglichen Trump-Präsidentschaft
- Der Stärke des US-Dollars auf den internationalen Devisenmärkten
- Der geopolitischen Gesamtsituation, die Gold als sicheren Hafen attraktiv macht
Trotz der aktuellen Schwächephase sollten Anleger die langfristigen Vorteile von Gold nicht aus den Augen verlieren. In Zeiten zunehmender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten könnte sich das Edelmetall weiterhin als wichtiger Portfoliobaustein erweisen. Die aktuelle Korrektur könnte für strategisch orientierte Investoren sogar eine günstige Einstiegsgelegenheit darstellen.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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