Goldpreis vor Jahreswechsel: Experten erwarten turbulente letzte Handelswoche
Der Goldpreis musste in der vergangenen Woche erneut Verluste hinnehmen, nachdem das Edelmetall erst kürzlich mit 2.589 Euro pro Unze ein historisches Rekordhoch erreicht hatte. Besonders die Ankündigung der US-Notenbank Federal Reserve, im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen als erwartet vorzunehmen, setzte den Goldpreis unter Druck.
Beeindruckende Jahresbilanz trotz jüngster Rückschläge
Trotz der aktuellen Schwächephase kann sich die Jahresbilanz des Edelmetalls durchaus sehen lassen. Seit Jahresbeginn verzeichnete Gold einen beachtlichen Wertzuwachs von 28 Prozent in US-Dollar und sogar 36 Prozent in Euro. Diese Performance unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Gold als wichtigen Baustein zur Vermögenssicherung in wirtschaftlich und politisch turbulenten Zeiten.
Chinesischer Goldmarkt gewinnt wieder an Bedeutung
Ein interessanter Trend zeichnet sich derzeit am chinesischen Goldmarkt ab. Nach einer längeren Phase der Zurückhaltung wird Gold an der Shanghai Gold Exchange wieder mit deutlichen Aufschlägen gegenüber den westlichen Börsen gehandelt. Der aktuelle Preisaufschlag von 30 US-Dollar pro Unze deutet auf eine steigende Nachfrage im Reich der Mitte hin.
Verfallstermine könnten für Volatilität sorgen
In der kommenden Woche stehen wichtige Verfallstermine für Gold- und Silberkontrakte an. Während die Januar-Optionen bereits am Donnerstag auslaufen, werden die Dezember-Kontrakte am Freitag zum letzten Mal gehandelt. In Kombination mit dem traditionell dünnen Handelsvolumen während der Weihnachtswoche könnte dies zu erheblichen Kursschwankungen führen.
Die kommende Handelswoche dürfte von erhöhter Volatilität geprägt sein. Das reduzierte Handelsvolumen während der Feiertage könnte von kapitalstarken Marktteilnehmern für gezielte Kursbeeinflussungen genutzt werden.
Physische Goldnachfrage bleibt robust
Bemerkenswert ist die anhaltend starke Nachfrage nach physischem Gold an der COMEX. Mit 25.283 Anträgen auf physische Auslieferung allein im Dezember liegt die Nachfrage deutlich über dem Vormonatsniveau von 3.622 Anträgen. Dies unterstreicht das wachsende Bedürfnis nach echter Wertaufbewahrung in Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit.
Ausblick für das Jahresende
- Reduziertes Handelsvolumen könnte zu erhöhter Volatilität führen
- Chinesischer Einfluss auf den Goldpreis könnte zunehmen
- Verfallstermine bergen zusätzliches Kurspotential
- Fundamentaldaten sprechen weiterhin für Gold als Krisenabsicherung
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