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26.11.2024
16:23 Uhr

Handelskonflikt eskaliert: Trump kündigt massive Strafzölle gegen Mexiko und China an

Handelskonflikt eskaliert: Trump kündigt massive Strafzölle gegen Mexiko und China an

Die internationale Handelspolitik steht vor einer möglichen Zeitenwende. Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat Donald Trump kündigte drastische Maßnahmen an, die die globalen Wirtschaftsbeziehungen erheblich belasten könnten.

Mexiko und Kanada im Visier der US-Handelspolitik

Trump plane demnach ab dem 20. Januar per Exekutivorder Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf sämtliche Importe aus Mexiko und Kanada zu verhängen. Diese drastische Maßnahme solle so lange in Kraft bleiben, bis beide Länder die illegale Migration und den Drogenschmuggel in die USA effektiv eindämmen würden.

Scharfe Reaktion aus Mexiko

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum reagierte mit deutlicher Kritik auf diese Ankündigung. Sie warnte vor einer Spirale gegenseitiger Strafzölle, die letztendlich beiden Volkswirtschaften schaden würde. Besonders die Automobilindustrie, die stark vernetzt auf beiden Seiten der Grenze produziert, könnte erheblichen Schaden nehmen.

Streit um Verantwortung in der Drogenkrise

Bemerkenswert ist Sheinbaums Konter zur Drogenkrise. Sie wies die Schuld von Mexiko und verwies stattdessen auf die gesellschaftlichen Probleme in den USA selbst. Die Drogenproblematik sei in erster Linie ein "Problem der öffentlichen Gesundheit und des Konsums in der amerikanischen Gesellschaft".

China im Kreuzfeuer der US-Handelspolitik

Parallel kündigte Trump zusätzliche Strafzölle von 10 Prozent auf chinesische Waren an. Als Begründung nannte er die mangelnde Kooperation Pekings bei der Bekämpfung des Fentanyl-Handels. Die chinesische Botschaft in Washington wies diese Vorwürfe entschieden zurück.

Wirtschaftliche Folgen

Experten warnen vor den weitreichenden Konsequenzen dieser Handelspolitik:

  • Massive Störungen der internationalen Lieferketten
  • Deutliche Preissteigerungen für US-Verbraucher
  • Gefährdung von Arbeitsplätzen in allen beteiligten Ländern
  • Erhebliche Währungsschwankungen, insbesondere beim mexikanischen Peso
"Wenn die Zölle diese Höhe erreichen, wird niemand damit umgehen können", warnt Tu Xinquan, Direktor des China Institute for WTO Studies.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die fragile Natur der globalisierten Wirtschaftsbeziehungen und die zunehmende Tendenz, Handelspolitik als Druckmittel für politische Ziele einzusetzen. Die kommenden Monate dürften entscheidend sein für die Zukunft der internationalen Handelsbeziehungen.

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