Insolvente Deko-Kette "Depot" schließt zwei Filialen in Berlin - Traditionshändler kämpft ums Überleben
Die wirtschaftliche Krise im deutschen Einzelhandel fordert weiterhin ihre Opfer. Nun trifft es auch die beliebte Deko-Kette "Depot", die aufgrund ihrer finanziellen Schieflage zu drastischen Maßnahmen gezwungen ist. Das Unternehmen, das sich seit dem Sommer in einem Insolvenzverfahren befindet, kündigte die Schließung von insgesamt 27 Filialen in Deutschland an.
Berliner Standorte fallen dem Rotstift zum Opfer
In der Hauptstadt müssen gleich zwei Filialen ihre Pforten schließen. Betroffen sind die Standorte in den Spandau Arkaden sowie im Lindencenter in Lichtenberg. Diese Entscheidung dürfte für viele Stammkunden einen herben Verlust darstellen, waren die Geschäfte doch beliebte Anlaufstellen für Dekorationsartikel und Wohnaccessoires.
Dramatische Entwicklung in der deutschen Handelslandschaft
Die Schließungen bei "Depot" reihen sich in eine besorgniserregende Serie von Insolvenzen und Geschäftsaufgaben im deutschen Einzelhandel ein. Nach der Schrumpfkur wird das Filialnetz des Unternehmens auf nur noch 285 Geschäfte zusammenschmelzen - ein deutliches Zeichen für die angespannte Situation im stationären Handel.
"Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen"
Diese klaren Worte des Geschäftsführers Christian Gries verdeutlichen den Ernst der Lage. Die Sanierung des Unternehmens duldet offenbar keine Kompromisse mehr.
Corona-Krise als Auslöser der Misere
Die Ursachen für die prekäre Situation des Traditionshändlers sind vielschichtig. Besonders die Corona-Zeit habe dem Unternehmen schwer zugesetzt, wie die Geschäftsführung einräumte. Volle Lager bei gleichzeitig geschlossenen Geschäften hätten zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt. Zusätzlich hätten gestörte Lieferketten das Geschäft erheblich erschwert - ein Problem, das viele Händler in ähnlicher Form zu spüren bekamen.
Soziale Verantwortung trotz Krise
Immerhin zeigt sich das Unternehmen bemüht, die sozialen Folgen der Restrukturierung abzufedern. Der Großteil der betroffenen Mitarbeiter soll in andere Filialen versetzt werden. Dennoch werden etwa 50 der bislang 3.350 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren - eine vergleichsweise moderate Zahl, die jedoch das persönliche Schicksal der Betroffenen nicht minder dramatisch macht.
Hoffnungsschimmer am Horizont
Die Unternehmensführung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb zurückzukehren. Ob dieser ambitionierte Plan aufgeht, wird maßgeblich von der weiteren Entwicklung des Konsumklimas und der allgemeinen Wirtschaftslage abhängen. Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie dringend der Einzelhandel verlässliche politische Rahmenbedingungen und eine Entlastung von überbordender Bürokratie benötigt.
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*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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