Letzte Generation: Verharmlosung des Holocausts und Vergleich mit Klimakrise
Neue Enthüllungen aus internen Chats der Bewegung "Letzte Generation" stoßen auf heftige Kritik. Die Chats, die Apollo News exklusiv vorliegen, zeigen, dass hochrangige Aktivisten den Holocaust verharmlosen und ihn auf eine Stufe mit der drohenden Klimakatastrophe stellen.
Roger Hallam: Gründer von "Extinction Rebellion"
Im Zentrum der Kontroverse steht Roger Hallam, der Gründer der Bewegung "Extinction Rebellion". Hallam, der als geistiger Vater klimaextremistischer Bewegungen wie der "Letzten Generation" gilt, hat in der Vergangenheit mit fragwürdigen Äußerungen zum Holocaust für Aufsehen gesorgt.
Über das "Netzwerk A22" steht Hallam in Kontakt zur "Letzten Generation" und hat diese auf den Kampf gegen die Reichen eingeschworen. In einem Interview behauptete er: "Man könnte sagen, ich bin die Quelle".
Relativierung des Holocausts
In einem Interview mit der Zeit bezeichnete Hallam 2019 den Holocaust als ein "fast normales Ereignis" in der Menschheitsgeschichte. Im Gegensatz dazu bezeichnete er den Klimawandel als das größte Verbrechen und als weitaus schlimmer als den Holocaust.
Während sich die "Extinction Rebellion" von Hallam distanziert hat, scheint dies bei der "Letzten Generation" anders zu sein. Anstatt sich von Hallam und seinen Äußerungen zu distanzieren, wird er intern in Schutz genommen.
Stellungnahme der "Letzten Generation"
Eine hochrangige Aktivistin der "Letzten Generation" und ehemalige Direktkandidatin der Linkspartei zur Landtagswahl in Niedersachsen, Sonja Manderbach, schrieb in einer internen Chatgruppe, auf die Apollo News Zugriff hat, folgendes: "Es gab keine antisemitischen Aussagen von ihm, sondern er hat sich mit der Aussage, dass die Klimakatastrophe das größte Verbrechen der gesamten Menschheitsgeschichte ist, sehr ungünstig ausgedrückt."
Mit dieser Aussage stellt sie den Klimawandel auf eine Stufe mit dem Holocaust und vergleicht Klima-Veränderungen mit der industriellen Tötung von Millionen Menschen. Intern wurde Manderbach deswegen Holocaustrelativierung unterstellt.
Kritik an der "Letzten Generation"
Die "Letzte Generation" bringt sich mit solchen Aussagen selbst in die Nähe von Holocaustrelativierern. Die Entscheidung, ob und wie sich von Roger Hallam distanziert wird, liegt bei der "Kerngruppe", der Führungsriege der "Letzten Generation". Man möchte das Thema Hallam unter keinen Umständen groß werden lassen, um der "Letzten Generation" nicht zu schaden und potenzielle Mitstreiter abzuschrecken.
Die Verharmlosung des Holocausts und der Vergleich mit der Klimakrise ist nicht nur geschichtsvergessen, sondern auch eine Verhöhnung der Opfer. Es ist zu hoffen, dass solche Aussagen nicht unwidersprochen bleiben und die "Letzte Generation" sich klar von solchen Positionen distanziert.
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